Geschichtliche Eckdaten Zweibrückens
- Zeit um 1900 -
Die Gründung des ersten Zweibrücker Fußballvereins fiel in eine Zeit, die geprägt wurde von einer Aufbruchstimmung, die im Grunde in der gesamten einheimischen Bevölkerung spürbar war. Begünstigt wurde dieser Aufschwung durch etliche technische Neuerungen, die das Leben in dieser Stadt spürbar erleichterten. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang etwa die Anlage der städtischen Wasserleitung (1900/01), durch welche die alten Pumpbrunnen, die es innerhalb Zweibrückens an vielen Stellen gab, überflüssig wurden. Auch die neuartige elektrische Straßenbeleuchtung, die die alten Gaslampen ersetzte, wurde 1901 allgemein sehr begrüßt. Hinzu kamen im gleichen Jahr die Erweiterung des städtischen Gasleitungsnetzes - damals ebenfalls ein bedeutender Schritt in die Zukunft.
Zweibrücken - damals noch bayerisch - war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine aufstrebende Stadt mit fast 14000 Einwohnern und einem großen Umland. Das allgemeine Vereinswesen blühte längst, doch was Sportklubs im Besonderen anging, hatte man durchaus noch Nachholbedarf...
Sie waren nicht überall gerne gesehen, aber sie wurden bereits geduldet. Nicht etwa, weil man sie dem Mitleid anheim fallen ließ, vielmehr deshalb, weil sie ein menschliches Begehren weckten. Man war ganz einfach neugierig ihres Tuns und Treibens wegen. Sie spielten Fußball. Darunter konnten sich im beschaulichen Zweibrücken der Jahrhundertwende nur wenige Zeitgenossen etwas vorstellen.
Gespielt wurde mit einer Lederkugel. Und zwar in zwei Gruppen gegeneinander, genau wie beim Tauziehen. Jedem, dem diese Lederkugel vor die Füße rollte, durfte fest dagegen treten. Aber nicht in jede Himmelsrichtung, sondern in der Richtung, die seiner Gruppe vorgegeben war. Das Ziel war ein rechteckiges Ding, das sah aus, wie ein niederes Hoftor. Zwei Pfosten oder Pfeiler waren oben durch eine Schnur verbunden. Dahinein musste nun diese Lederkugel befördert werden. Wer zwischen die Pfosten traf, der bekam einen Punkt. Die Leute nannten das „Tor“. Was ziemlich einfach war, oder auch nicht. Denn in diesem riesigen Gartentürchen, da stand einer, der durfte nun mit einer Hand oder mit beiden Händen die Kugel anhalten. Dann trat oder warf er das Lederding wieder auf den Platz zurück und die Treterei in Richtung der Holzpfosten ging weiter.
In Zweibrücken hatte noch niemand so ein eigenartiges Hin- und Herrennen gesehen. Allerdings, so konnten Geschäftsreisende berichten, im 100 Kilometer entfernten Karlsruhe, da werde dieses Spiel schon länger betrieben. Dazu brauche man einen Platz, am besten eine Wiese, etwa 100 Meter lang und so an die 50 oder 60 Meter breit. Die zwei Gruppen, die gegeneinander die Kugel treten unterscheiden sich ganz einfach. Tragen die einen zum Beispiel blaue Hemden, so werden die anderen grün, rot oder gelb angezogen. Eines aber ist immer zu beachten. Gespielt werden darf nur, wenn ein Mann mit einer Trillerpfeife dabei ist, der trägt einen schwarzen Anzug. Erst wenn er mit der Pfeife getrillert hat, darf getreten werden. Er bestimmt auch durch seine Pfeiferei, wann eine Pause gemacht wird und er beendet auch die Spielerei. Wenn einer mit Absicht einem der anderen Gruppe ans Bein tritt, einem von hinten das Bein stellt, oder sogar mit der Hand an die Kugel greift, dann pfeift er. Dort, wo das Vergehen stattgefunden hat, dort darf die benachteiligte Gruppe dann die Kugel ungehindert treten, das heißt die Männer der andern Gruppe müssen mindestens neun Meter weit weg sein.
Übrigens, gewonnen hat am Ende die Gruppe, welche die Lederkugel am meisten zwischen die Pfosten getreten hat. Gezählt wird dann so: Haben die Roten dreimal getroffen, die in den blauen Hemden einmal, so sagt man drei zu eins für Rot. Ein ganz interessantes Spiel, so fanden manche Leute und überlegten sich, so ein Spiel mal zu besuchen. Aber, nach Karlsruhe war der Weg zu weit. In Kaiserslautern jedoch, da hätte man so ein Spiel sehen können. Wenn man in Zweibrücken gewusst hätte, dass es manchmal dort ein solches gab. Aber dann wäre man ja einen halben oder ganzen Tag unterwegs gewesen. Allerdings, auf dem kleinen Exerzierplatz, da sollen junge Leute, wie man hörte die Abgänger der königlich-bayerischen Realschule Zweibrücken, das Spiel schon betrieben haben, schon im Sommer 1899.
Wie kam es zur Vereinsgründung, welche Männer besaßen die Initiative und welche Schwierigkeiten hatten sie zu überwinden? Blättern wir in der Vereinschronik. Die erste Gründung eines Fußballvereins erfolgte im November 1900, in der im letzten Krieg zerstörten Wirtschaft „Karlsberg“ in der Poststraße, heute „Paramount“.
Der Initiator zu diesem in Zweibrücken kühnen Unterfangen war der vom Niederrhein gekommene fußballinfizierte Kaufmann Emil Bückmann. Der fand genügend Sportbegeisterte, die mit Freude und Liebe dieser neuen Sportart huldigten. Dass man bei dieser Gründung schon Nägel mit Köpfen machte, bestätigt die aufgestellte Satzung, die den Sinn und Zweck des Vereins beleuchtete.
1. die körperliche Entwicklung seiner Mitglieder durch geordnete Pflege zweckentsprechender sportlicher Spiele, hauptsächlich des Fußballspiels, zu fördern
2. geistige Disziplin und edlen Sportsinn in seinen Mitgliedern und
3. Anerkennung und Wertschätzung des Sports nach außen zu erzielen.
Zur Erreichung dieses Zieles kommen nach § 3 in Anwendung:
1. ein regelmäßiger Sportbetrieb nach Maßgabe der im Anhang enthaltenen Spielordnung
2. Abhaltung belehrender Vorträge sportlichen Inhalts
3. Veranstaltung öffentlicher Wettkämpfe.
Der fehlende Sportplatz tat der Begeisterung keinen Abbruch, denn der kleine Exerzierplatz bot sich dazu an. Die fehlenden Tore waren kein Hindernis, schließlich gab es Stangen und Schnur in genügenden Mengen. Trainiert wurde meist sonntags, und, da keine 11 Spieler zur Verfügung standen, begnügte man sich mit Übungsspielen untereinander. Das wurde anders als der Schweizer Stierlin und der Lauterer Bügler dem Verein beitraten. Im September 1902 erfolgte das erste Wettspiel, bei dem die Germania Kaiserslautern mit 5:1 geschlagen wurde. Für den FKZ spielten: Büger, Bückmann, Wolf, Zimpelmann, Stierlin, Hartmann, Basl, Dorner, Honeck, Loth und Lins. Meisterschaftsspiele waren noch liebliche Zukunftsmusik. Die Vereine mussten sich mit Freundschaftsspielen begnügen, die die Zweibrücker in Kaiserslautern, Landau und Pirmasens in Aktion sahen.
Eugen Seybold, der spätere Herausgeber des „Fußball“, München, war der Initiator des Fußballs in Landau und lud die Zweibrücker zu einem Werbespiel ein, das am 1. Februar im Hof der Weißen Kaserne stattfand. Karl Dilg aus Frankenthal leitete das Spiel, zu dem eigens Programme mit der Mannschaftsaufstellung ausgegeben wurden, das Zweibrücken gewann. Folgende Spieler standen sich gegenüber: Zweibrücken: Bügler, Wolf, Stierlin, Grim, Bückmann, Seegmüller, Basl, Dorner, Zimpelmann, Loth, Honeck. Landau: Strobel, Kieser, Siegel, Schönert, Arnold, Schreiner, Schwarz, Runckel, Seybold, Richter, Walter.
Nicht nur dem Fußball hatte sich der Fußball-Klub verschrieben, sondern gleichermaßen der Leichtathletik. Das bestätigte das im gleichen Jahr ausgetragene Sportfest, zu dem Vereine aus Kaiserslautern, Frankenthal, Landau und Pirmasens kamen. Lauf, Sprung und Fußball-Weitstoß standen auf dem Programm, das durch Fußballspiele auf mehreren Spielfeldern bereichert wurde.
Die Zweibrücker Spieler trugen beim Spiel Mützen, die Ehrenmützen waren in Samt gearbeitet und mit silbernen Troddeln versehen. Der FKZ verfügte über wenig passive Mitglieder. So ruhte die ganze Last auf den zumeist jungen Spielern, die aus beruflichen Gründen oft den Ort wechseln mussten, und so dem Verein nicht mehr zur Verfügung standen. Das wirkte sich natürlich auf das spielerische Niveau aus und die Erfolge waren sehr wechselhaft. Der akute Mangel an Aktiven führte zu Verhandlungen mit dem Turnverein 1861, der die Absicht hatte, eine Fußballriege zu gründen. Er reflektierte dabei auf den Stamm der FK-Mannschaft, den er beim Übertritt bekam, aber der erwartete Aufschwung blieb aus. Das auch heute noch leidige Problem der Spielerabwerbung war auch dort schon gang und gäbe. Die guten Spieler Honeck und Basl waren heftig umworben, ebenso Marx, der dann in Kaiserslautern spielte.
Die pfälzischen Vereine hatten sich mittlerweile zu einem „Verband Pfälzischer Vereine für Bewegungsspiele“ zusammengeschlossen, an dessen Spitze Eugen Seybold, J. Kessler und der Pirmasenser Hugo Deil standen. Spielkurse waren in dieser Zeit schon möglich; so hielt in Zweibrücken der Lehrer Bühler einen ab. Dieser Kurs konnte aber das Erliegen des Fußballspiels in Zweibrücken nicht verhindern und es dauerte eine Zeit, bis sich wieder Idealisten und Freunde des Fußballspiels zusammenfanden. Die Neugründung dürfte wohl am 5. Mai 1906 erfolgt sein, denn tags zuvor brachte die Heimatzeitung „Pfälzischer Merkur“ folgende Anzeige:
Sportklub!
Zur Gründung eines Sportklubs werden Interessenten zu der am Samstag, den 5. Mai, abends 9 ½ Uhr stattfindenden Versammlung im Hotel „Adler“, oberes Zimmer, höflichst eingeladen.
Der Einberufer.
Der Versuch scheint gescheitert zu sein, denn im August 1906 trafen sich die Interessenten in der Brauerei Buchheit erneut und ließen dem FKZ die „Bavaria“ folgen. Die Aufstellung einer Mannschaft fiel zunächst schwer, ehe durch den Zugang der Absolventen der Realschule genügend Spieler vorhanden waren und die ersten Wettspiele wieder ausgetragen wurden. Nach der Generalversammlung vom 17. Februar 1907 standen folgende Männer dem Verein vor: 1. Vorsitzender: Heinrich Hartmann, 2. Vorstand: Hill, 1. Schriftführer: Herzhauser, 2. Schriftführer: Heim, 1. Kapitän: Schiffer, 2. Kapitän: Fent, Kassierer: Bauer, Gerätewart: Klausmann.
Spielermangel kannte die Bavaria nicht, das beweisen die 2. Mannschaften, die schon im Februar zur Verfügung standen. Im ersten Spiel gegen Saar 05 Saarbrücken verloren die Zweibrücker hoch und auch beim Sportclub Pirmasens fiel mit 0:9 die Niederlage recht klar aus. Das Rückspiel sah eine wesentlich bessere Bavaria-Elf am Werk, die bei strömendem Regen und schlechten Platzverhältnissen ein 2:2 erzielte. Recht spielstark erwies sich die Mannschaft in den nächsten Spielen. Die aus den beiden Vereinen Sportklub und Borussia neu erstandene „Borussia“ Neunkirchen weilte am 16. Juni 1907 in Zweibrücken und auch sie musste bei der 1:3 Niederlage die Überlegenheit der Bavaria anerkennen.
Wie sehr sich der Fußball auch in Zweibrücken gemausert hatte, bestätigte die Aufgeschlossenheit der höheren Lehranstalten dieser Sportart gegenüber. Das Gymnasium erstellte eine eigene Fußballriege, die anlässlich des Sommerfestes des Turnvereins gegen das Realgymnasium Neunkirchen spielte und 1:4 verlor. Das 1. Stiftungsfest der Bavaria fand am 29. September statt, bei dem erstmals die Jugendmannschaft in Aktion trat. Die aktiven Mannschaften trafen bei dem Fest auf Borussia Neunkirchen (2.) und Saar 05 Saarbrücken (1.).
Im gleichen Jahr löste sich der „Verband Pfälzischer Vereine für Bewegungsspiele“ auf und schloss sich dem Verband Süddeutscher Fußballvereine an. Damit verbunden war eine Einteilung in Gaue, die Pirmasens, Zweibrücken und Landau zusammenführte. Das Jahr 1908 verlief etwas ruhiger, dafür tat sich ein Jahr später wieder allerhand. Die Generalversammlung fand am 14. Januar im Klublokal Adler statt, die folgende Männer in die Vorstandschaft wählte: 1. Vorstand: Ferdinand Haag, 2. Vorstand: Edgar Bauer, 1. Schriftführer: Jakob Benoit, 2. Schriftführer: Ludwig Franck, Kassierer: Fritz Klausmann, 1. Spielführer: Jakob Papst, 2. Spielführer: Otto Clemens.
Die neue Vorstandschaft war sehr rührig und schon am 21. Februar war es der FK Pirmasens, der in Zweibrücken weilte und mit 5:1 die Oberhand behielt. Für die Vielseitigkeit und Aufgeschlossenheit der Bavaria spricht auch die Gründung eines Vereinsorchesters, das bei dem 2. Stiftungsfest im Löwenburgsaal debütierte. Das neue Verbandsspieljahr brachte nicht die auf Grund der Freundschaftsspiele erwarteten Erfolge. Umso angenehmer wurde der 3:1-Sieg über den FC Rheingönheim registriert. Zwischendrin lagen viele verlorene Spiele und erst das 2:2 gegen FK Homburg am 20. März deutete an, dass die Stagnation überwunden ist.
Die Zweibrücker Fußballszene war schon vor dem ersten Weltkrieg für Überraschungen gut. Der Fußball hatte sich um 1900 in allen Großstädten integriert. Nun schwappte die Welle der Begeisterung auch auf die kleineren Städte und selbst die Dörfer über. So gründete man schon 1906 den FC Rodalben und 1908 rollte das Leder schon in Herschberg, einem damals noch fast lupenreinen Bauerndorf.
Auch Zweibrücken war schon seit 1846 eine Stadt des Sportes, als hier der erste Turnverein entstanden war. Dieser überlebte aber die Folgen der Revolution von 1848 nicht. Seit 1861 ist aber eine kontinuierliche Geschichte des Sportes immer wieder fortgeschrieben worden. Allerdings hatten es die Fußballer nicht leicht sich durchzusetzen. So lesen wir in der 1961 von Fritz Heil verfassten Festschrift:
Nachdem eine außerordentliche Versammlung beschlossen hatte den Vereinsnamen zu ändern, erfolgte am 5. Juli 1910 beim Amtsgericht Zweibrücken, Vereinsregister, folgende Eintragung:
„Fußballverein Zweibrücken“ mit Sitz in Zweibrücken.
Die Satzung war schon am 14.1.1909 erstellt worden. Mit einem Spiel gegen den FK Pirmasens, der bei den Verbandsspielen Westpfalzkreismeister wurde, wurde am 10. Juli die Privatspielsaison eröffnet. Der Meister musste schon sein ganzes Können aufbieten, um knapper 3:2-Sieger zu werden. Mit dem gleichen Ergebnis wurde kurze Zeit später die Borussia Neunkirchen besiegt.
Die Leichtathleten wollten nicht hintenanstehen und veranstalteten am 28. August 1910 die sogenannten „Olympischen Spiele“. Teilnehmer aus Ludwigshafen, Kaiserslautern, Neunkirchen, Völklingen, Saarbrücken und Pirmasens ließen ein Sportfest zu einem großen Erfolg werden. Trotz starker Konkurrenz belegten die Zweibrücker 3 erste, 3 zweite und 5 dritte Plätze. Wie könnte es anders sein: zum Abschluss fand in der Fruchthalle ein Unterhaltungsabend statt, bei dem die Preise verteilt wurden.
Da den Schülern des Humanistischen Gymnasiums die Mitwirkung beim Fußball vom Rektorat gestattet worden war, konnte der Verein 4 Mannschaften aufstellen. Damit war auch eine wesentliche Hebung der Spielstärke verbunden. Der Start in die neue Verbandsrunde ließ sich großartig an und bei Phönix Pirmasens wurden mit 4:2 die ersten Punkte entführt. Die gute Form bestätigte die Zweibrücker Mannschaft gegen Kickers Landau mit 6:0 und Union Pirmasens mit 4:1. Nach Abschluss der Vorrunde lag der FV bei 4 Spielen und 7 Punkten mit dem FV Pirmasens gleichauf an der Tabellenspitze. In der Rückrunde gab es unter anderem einen 14:0-Sieg über Rodalben – aber Meister wurde der FV Pirmasens, da Zweibrücken im entscheidenden Spiel gegen den alten Rivalen mit 5 Mann Ersatz antreten musste. Ein kleines Trostpflaster war das abschließende 6:0 über Phönix Pirmasens. Bemerkenswert bei dieser Runde, dass die Zweibrücker zu Hause kein Spiel verloren hatten.
Dieser bis dahin vorbildlichen Pionierarbeit setzte der FV Zweibrücken an Weihnachten 1910 mit einem Gastspiel des Deutschen Meisters FV Karlsruhe ein Glanzlicht auf. Obwohl es Petrus mit dem Wetter nicht gut meinte, wurde es für die Zweibrücker ein Bombenerfolg. Die Badener waren den Einheimischen wohl zu deutlich überlegen, aber – die knappe und ehrenvolle 2:4-Niederlage gegen den deutschen Titelträger spricht für die Tüchtigkeit der Zweibrücker Elf. Wie würde wohl heute die VB gegen den deutschen Meister spielen? Das Cafe Luitpold sah abends zu Ehren der badischen Gäste einen wohlgelungenen Kommers.
Zu Beginn des Jahres 1911 ließ sich noch nicht voraussehen, welche Höhen und Tiefen der Verein in diesen 12 Monaten durchmachen würde. Die sportlichen Erfolge konnten sich sehen lassen. Gegen den Saargaumeister Saar Saarbrücken verlor der FV am 12. März knapp mit 2:3, das war die erste Niederlage auf dem Sportplatz am Hornbach.
Die Bedeutung Zweibrückens als Fußballpionier fand ihre Anerkennung durch die Ausrichtung des Gautages des „Verbandes Süddeutscher Fußballvereine“. Anlässlich der sehr harmonisch verlaufenden Tagung durfte natürlich auch ein Werbespiel nicht fehlen. Die zunächst vorgesehene Elf des Telegraphenbataillons Karlsruhe musste in letzter Minute absagen. Freundlicherweise sprang Saar Saarbrücken in die Bresche, das aber ersatzgeschwächt hoch mit 2:9 unterlag. Wie der Fußball auf dem Vormarsch war, bestätigte sich bei der Jubiläumsfeier des TV 1861: der FV spielte im Rahmen der Feierlichkeiten gegen Burbach und gewann mit 5:1.
Der Auftakt der neuen Saison war vielversprechend. Der Nachbar aus Homburg wurde mit 7:1 niedergekontert, ehe es zu dem schon vorher erwähnten Tiefpunkt im Verein kam. Obwohl man durch das Fiasko in Neunkirchen gewarnt war, ließ man sich am 5. November 1911 auf das Risiko eines 1. westpfälzischen Flugtages ein. Die dazu benötigte Garantiesumme konnte durch Spenden von Anhängern nicht ganz aufgebracht werden. Der Stadtrat lehnte den Antrag auf Zuschuss von 1000 Mark mit 15:5 Stimmen ab. Der Flugtag wurde aber trotzdem abgehalten, wenn auch wegen des schlechten Wetters erst acht Tage später. Er wurde eine ausgewachsene Pleite und führte am 24.11. zum Konkursverfahren des Vereins. Das Verfahren wurde am 21. März 1912 mangels Masse eingestellt.
Dieses Fiasko konnte die fußballbegeisterte Zweibrücker Jugend nicht erschüttern. Schon am 14.12.1911 konstituierte sich im Ratskeller der „Verein für Bewegungsspiele“, der gleich spielstark an die Öffentlichkeit trat. Wotan Saargemünd musste das bei der 0:4-Niederlage feststellen. Die „3. Olympischen Spiele“ waren in diesem Jahr erstmals auch für Turnvereine offen. Die Erfolge der VfBler waren bei 5 ersten, 4 zweiten und 2 dritten Plätzen wieder erheblich. Nach einigen weniger bemerkenswerten Freundschaftsspielen begann die Verbandsspielsaison am 6. Oktober. Die Zweibrücker waren für die C – Klasse favorisiert aber – zu Meisterehren langte es nicht. Am 1. Weihnachtsfeiertag weilte erstmals ein ausländischer Gegner in Zweibrücken. Der Football-Lawntennis-Club Jeunesse de la Frontiere Esch-Alzette war der Partner. Sage und schreibe 53,55 Mark brachte das Spiel an Einnahmen, in Verbandsspielen waren es niemals mehr als 20 Mark. Man kann sich vorstellen, welch ein Rechenkünstler der dortige Kassierer sein musste.
Aber wie schon einmal gesagt: es waren Idealisten, die den Fußball groß machten - auch in Zweibrücken.
Obwohl der Verein über keine Reichtümer verfügte, war er sofort bereit, ein Wohltätigkeitsspiel für die Kriegsveteranen 1870/71 auszutragen. Die inzwischen gegründete Fußballabteilung der 22er war der Partner, der mit 1:2 verlor. Die recht ansehnlichen Einnahmen wurden dem Veteranenfonds zur Verfügung gestellt.
Bei der Spielausschusssitzung des Süddeutschen Fußballverbandes am 24. August 1913 in Stuttgart wurde der VfB Zweibrücken entsprechend seiner Spielstärke in die B-Klasse des Pfalzgaues eingeteilt. 4 Mannschaften schickten die Zweibrücker im September in die neue Verbandsrunde. Die erwarteten Erfolge stellten sich nicht ein, im Gegenteil der VfB musste froh sein, mit 7 Punkten in der Klasse zu bleiben. Wie schon so oft verlief die Privatspielsaison wesentlich erfolgreicher. Das schicksalhafte Jahr 1914 brachte einen weiteren Aufschwung des Vereins. Die Jungendabteilung wurde um eine Junioren- und Schülermannschaft erweitert. Die Aktiven hatten grossartige Erfolge und nach 4 Spielen ein Torverhältnis von 20:1.
Bei dem im Juni stattgefundenen Rosenkongress, bei dem Prinzessin Hildegard von Bayern anwesend war, trugen die VfBler ein Werbespiel gegen die 22er aus, das 2:2 endete.
Die überall und auch in Zweibrücken festzustellende Entwicklung des Fußballs fand durch den unglücksseligen 1. Weltkrieg eine jähe Unterbrechung. Die Spiele läpperten so dahin, da man mit Soldaten, Urlaubern und Jugendlichen immer wieder eine einigermassen Mannschaft stellen konnte. Um so erstaunlicher und anerkennenswerter die Erringung der B-Meisterschaft durch den VfB!
- Zeit um 1914 -
Noch bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte die aufstrebende Stadt Zweibrücken immer wieder für positive Schlagzeilen sorgen. 1912 wurde die erste Flugzeuglandung auf dem Großen Exe gefeiert. Ein Jahr später war es an gleicher Stelle der Zeppelin Z3, der für Aufsehen sorgte. In das Jahr 1913 fielen überdies drei weitere Ereignisse von Rang: Die Einführung des elektrischen Lichts, der Besuch des bayerischen Königs Ludwig III. in Zweibrücken sowie die feierliche Inbetriebnahme der Bahnstrecke Zweibrücken-Hornbach. Und am 2. Juni 1914 wurde im Beisein von Prinzessin Hildegard von Bayern der Rosengarten eröffnet.
Doch dann kam der Erste Weltkrieg. Im Zweibrücker Justizgebäude wurde die Etappeninspektion der sechsten Armee des bayerischen Kronprinzen Ruprecht eingerichtet. Der erste Luftangriff auf Zweibrücken erfolgte im Tagesverlauf des 9. August 1915 durch französische Flieger.
Nach Kriegsende geriet die Stadt dann unter französische Besatzung (bis 1930).
Höhenflüge der VB Zweibrücken zwischen zwei Weltkriegen
Als die Spielvereinigung Fürth im Mai 1914 die erste deutsche Fußballmeisterschaft nach Bayern holte, ahnte niemand, dass dies für sechs Jahre die letzte deutsche Meisterschaft war. Denn am 1. August brach der 1. Weltkrieg aus, der nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa epochalen Veränderungen, geistigen Erdbeben und schließlich vorher nicht auszudenkenden gesellschaftlichen Veränderungen unterwarf.
Das hatte, was den Fußball anbelangt, allerdings auch positive Auswirkungen. Denn gerade im Fußball fanden junge Menschen der damaligen Zeit, die den Schrecken des Krieges entronnen waren, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Und unbewusst wurden hier auch Aggressionen und Frust abgebaut, die sich in vier Jahren Schützengraben, Reservelazarett, Hunger und gesundheitlichem Elend aufgestaut hatten.
Es folgte im Fußball die zweite Gründung. Der VfB Zweibrücken machte schon im November 1918 weiter. 1919 erfolgte die Gründung des ersten Fußballvereins in Niederauerbach und in Dellfeld. 1920 spielte man in Ixheim und Contwig Fußball, 1921 kamen Bubenhausen, Rieschweiler und Hornbach hinzu. Der Fußball hatte sich auf dem „flachen Lande“ durchgesetzt. Ab 1920 gab es auch wieder regelmäßigen Punktspielbetrieb. Und die Menschen zog es auf die Fußballplätze. Der Erstligist Zweibrücken brachte es 1922 gegen Phönix Ludwigshafen auf 5000 Zuschauer. Für Zweibrücker Verhältnisse gigantisch, denn es kamen Zuschauer selbst aus St. Ingbert angereist. Das war aber im Vergleich zum großen Fußball nicht weltbewegend, denn im Jahre 1922 wollten 50000 Fans den 1. FC Nürnberg und den Hamburger SV erleben. Die spielten übrigens 200 Minuten, dann brach man ab. So gab es 1922 keinen deutschen Meister. Aber wenden wird uns nun wieder dem beschaulichen Zweibrücken zu.
Zunächst waren neben den allerorts vorhandenen Schwierigkeiten Verhandlungen mit der Besatzungsbehörde zu führen, ehe ein reibungsloser Spielbetrieb gesichert war. Ende des Jahres 1918 besaß der VfB schon 40 Mitglieder, mit 7 aktiven, 3 Jugend- und 3 Schüler- und einer AH-Mannschaft. Die Fußballbegeisterung war ins Unendliche gewachsen und von Sonntag zu Sonntag war der Zustrom zu den Spielen größer. Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Dafür sorgten einige Mitglieder, die in Verkennung der Tatsachen sich vom VfB trennten und am 17. September 1919 den „Sportclub Zweibrücken“ gründeten. Das konnte aber die weitere Entwicklung des VfB nicht aufhalten, der seine Mitgliederzahl auf 650 steigerte. Das immer wieder leidige Problem des Sportplatzes schien eine Lösung zu erfahren, als sich die Vereinsvorstände im Februar 1920 trafen und beschlossen, Schritte zu unternehmen, um auf der Rennwiese eine Turn- und Sportplatzanlage zu gestalten. Es blieb bei dem Wollen.
Dafür bahnte sich eine Fusion der beiden Vereine an. Am 10. April berief der VfB eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, der am 12. der Sportclub folgte. Am 15. April trafen sich die beiden Vereine zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung (Brauerei Buchheit). Man war sich auf beiden Seiten grundsätzlich einig und so nahm es kein Wunder, dass man auch eine Lösung fand. Über den Namen der Vereinigung gab es hitzige Debatten und zwei Vorschläge, Verein für Rasenspiele und Vereinigte Bewegungsspieler standen an. Die geheime Abstimmung ergab 80 zu 67 Stimmen für „Vereinigte Bewegungsspieler“. Die Mitglieder beriefen Rudolf Zöller und Edmund Hüther an die Spitze des neuen Vereins. In der Verbandsrunde hatten die Zweibrücker eine schlagstarke Mannschaft zur Stelle und die VB standen kurz vor der Meisterschaft. Durch Machenschaften wurde der VfR Kaiserslautern zum Bezirksmeister erklärt. Erst ein Protest gab den Zweibrückern die Möglichkeit, den Titel zu erringen. Beim Wiederholungsspiel in Pirmasens (VfB) gewann Zweibrücken 3:2 und war damit Bezirksmeister.
Die Aufstiegsspiele standen an, als Zweibrücken das anderen gewährte Recht, mit verstärkter Mannschaft – VfB und Sportclub – zu spielen, versagt blieb. Der Probegalopp gegen den Ligisten Völklingen fiel mit einem 5:1-Sieg recht gut aus, doch die Pfalzgaumeisterschaft wurde knapp verpasst. Beim ersten Entscheidungsspiel in Zweibrücken umsäumten 4000 Zuschauer den kleinen Exerzierplatz, die bis 3 Minuten vor Schluss an einen Sieg ihrer Mannschaft glaubten, dass sich sogar ein Gönner vorher auf den Weg machte, um den Blumenstrauß zu holen. Als er zurückkam, sah er den Ausgleichstreffer der Domstädter, die sich damit für das Rückspiel eine günstige Ausgangsposition schufen. In Speyer lag Zweibrücken bei der Pause mit 2:1 vorne, aber am Schluss war Speyer mit 3:2 Sieger und Meister. Der in die Vereinsgeschichte eingegangene „Sägemehlprotest“ blieb erfolglos.
In der kommenden Saison spielte Zweibrücken im Westpfalzgau. Schon das erste Spiel gegen St. Ingbert ging mit 1:3 verloren, dafür hielten sich die VBZ an den übrigen Konkurrenten FV Homburg, FV Landstuhl und Phönix Kaiserslautern mit hohen Siegen schadlos. Die Zweibrücker wahrten damit ihre Chance, doch auch beim Rückspiel in St. Ingbert gingen sie leer aus. Einem Protest wurde stattgegeben, aber wieder konnte sich Zweibrücken gegen die Bierstädter nicht behaupten und verlor 1:2. Wie schon die Jahre vorher waren die VBZ bei den Privatspielen groß da und Erfolge gegen Bingen (4:1), Kickers Mannheim (3:1) und Rheingönheim (1:0) bestätigten das.
Ein absoluter Höhepunkt dieser Zeit war das Gastspiel des holländischen Ligameisters „Achilles“ Assen. Trotz seiner 4 Nationalspieler kamen die Niederländer über ein 0:0 nicht hinaus. Fritz Peter im Zweibrücker Tor war der Held der Schlacht. Das Spielsystem bedurfte einer Neuregelung, die auf dem Verbandstag in Ulm 1921 erfolgte. Um bessere Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen, wurde beschlossen, die 2 Ersten der A-Klasse aufsteigen zu lassen.
Beim außerordentlichen Bezirkstag am 10. April in Neustadt erfolgte die Neugliederung, die die VBZ in der Gruppe 2 mit 03 Ludwigshafen, FV Frankenthal, FV Kaiserslautern, SC 05 Pirmasens, 04 Ludwigshafen, MTV Pirmasens und Union Ludwigshafen zusammenbrachte. Die 4 Erstplazierten von beiden Gruppen bildeten im neuen Spieljahr die Oberliga des Pfalzkreises. Die Jugend, die erstmals in Verbandsspielen stand, konnte im letzten Spiel bei der Viktoria St. Ingbert mit einem 4:1-Sieg die Bezirksmeisterschaft erringen.
Das Freundschaftsspielprogramm der 1. Mannschaft war wieder recht umfangreich und starke Gegner weilten in Zweibrücken. Gegen Höchst trennte man sich 1:1, der FC Bremen kam nach 2 VB-Selbsttoren zu einem 3:2-Sieg, der FKP spielte 0:0 und Borussia Neunkirchen mit Fischera gewann 4:0.
Das Ziel die Oberliga zu erreichen, spornte die Zweibrücker Spieler an. Nach Beendigung der Vorrunde belegten die VBZ mit 8 Punkten aus 7 Spielen den 3.Platz. Einige Zeit konnte man sich sogar hinter dem Tabellenführer 03 Ludwigshafen platzieren, aber nach der 0:9 Niederlage bei einem starken Schneesturm war die Chance auf die Meisterschaft vertan. Frankenthal und Kaiserslautern überflügelten im Endspurt noch die Zweibrücker Elf. Der 4. Platz reichte aber zum Aufstieg in die Oberliga des Pfalzkreises. Die Erfolge in dieser Klasse waren sehr mäßig und über den letzten Platz kamen die Zweibrücker nicht hinaus. Sehr umfangreich und gehaltvoll war wieder das Freundschaftsspielprogramm. Der FV Nürnberg (0:5), Spandau mit 6 Repräsentativen (2:2), die Meisterelf Sportivne-Club Kladno (2:7), der spätere deutsche Meister Hertha BSC Berlin (0:5), Cannstatt (3:1), der westtschechoslowakische Meister Sportivne-Club Lev Pilsen (2:5), gaben ihre Visitenkarte in Zweibrücken ab.
Die VBZ wurden der Kreisliga Hinterpfalz zugeteilt und erwarben sich bald den etwas ironisch gemeinten Beinamen „Ewiger Zweiter“. Der passive Widerstand und die verschiedenen Verkehrssperren erschwerten den Spielbetrieb, konnten ihn aber nicht aufhalten. Auch wenn – wie es vorgekommen ist – die Mannschaft mit einem Pferdefuhrwerk nach Pirmasens fuhr. Ob das heute noch möglich wäre?
Am 12. August 1923 gedachte der Verein den gefallenen Kameraden mit der Einweihung eines Denkmals, das der frühere Spielausschussvorsitzende Dier entworfen und die Gebr. Hafner gestaltet hatten. Verbunden mit der Denkmaleinweihung war ein Gastspiel des WAC Wien, das die Gäste mit 6:3 gewannen. Freundschaftsspiele gegen Höchst (4:0) und den VfR Fürth (0:1) waren Leckerbissen für die Fußballfreunde. Im Juni des gleichen Jahres waren die VBZ auf großer Fahrt. Der Schwarzwald und Bodensee lockten, doch durften Spiele natürlich nicht fehlen. Großartig hielten sich die Zweibrücker beim 1. FC Freiburg, doch lassen wir die „Breisgauer Zeitung“ sprechen:
„FFC hat mit der Verpflichtung des linksrheinischen Gegners einen guten Griff getan, denn was uns VB Zweibrücken an Spieleifer und Schnelligkeit bot, war überraschend. Dass die Zweibrücker eigentlich nur das Ehrentor erzielen konnten, ist bedauerlich, denn ihrem Spiel nach hätten sie mindestens ein Unentschieden verdient.“
Das Spieljahr 1928/29 brachte der Fußballmannschaft die Meisterschaft des Blies-Pfalz-Kreises. Bei den Aufstiegsspielen konnte man sich nach der Vorrunde noch Hoffnungen machen, aber der Ausfall von Fritz Peter war nicht zu verkraften. Der VfR Kaiserslautern schaffte den Aufstieg.
1929/30 löste Viktoria St. Ingbert die Zweibrücker in der Meisterwürde ab, aber schon im nächsten Jahr waren die VBZ wieder an der Reihe. Wie schon 2 Jahre vorher, scheiterten die Zweibrücker wieder in der Aufstiegsrunde und nur im letzten Spiel in Kreuznach gelang ein Punktgewinn.
Das Jahr 1932 sah wieder eine gut spielende VB-Mannschaft, doch reichte es nur zum 2. Platz hinter Homburg. Große Umwälzungen gab es im Juni 1933 als sich die Vereine VB, Ernstweiler, Bubenhausen, Ixheim und Fußballclub auf Drängen der Stadtverwaltung fusionierten und den Sportverein 01 ins Leben riefen. Als 1. Vorstand fungierte Mohr. Schon zwei Monate später machten sich Ixheim und Ernstweiler selbstständig, denen auch später Bubenhausen folgte, während die VB und der FK zusammenblieben. Das Hin und Her brachte die VBZ in eine böse Formkrise und prompt ging das erste Verbandsspiel der Landesliga Pfalz gegen Neustadt 0:8 verloren. Weitere Schlappen folgten und das Ende war bitter. 1934 Abstieg in die nächsttiefere Klasse. Schwere Jahre folgten, ehe die in Zweibrücken stationierten Soldaten den VB zu einer schlagkräftigen Elf verhalfen, die 1937 den Titel des Westpfalzmeisters errang
In den Aufstiegsspielen bestätigte die VB-Elf ihre gute Form und konnte sich gegenüber der starken Konkurrenz Landau, Bellheim und Dahn für die Landesliga Pfalz qualifizieren. Ein stolzer Erfolg der Zweibrücker, die auch 1938 in der Landesliga eine gute Rolle spielten und als einzige Mannschaft den späteren Meister 1. FCK schlugen. Die Aufwärtsentwicklung hielt auch 1939 an, die leider durch den Krieg jäh unterbrochen wurde. Mit einer Verlegenheitself spielten die VBZ noch bis 1941, ehe bis Kriegsende nur noch Jugendmannschaften den Vereinsnamen hochhielten, die aber auf Kreisebene eifrig Titel sammelten.
- 30er-Jahre -
Die 30-er Jahre begannen mit Jubel und endeten im Krieg! Als am 30. Juni 1930 die französischen Besatzer nach fasr zwölf Jahren die Stadt verließen und zwei Tage später die bayerische Schutzpolizei einmarschierte, war die Begeisterung der Zweibrücker groß. Man fühlte sich endlich wieder frei. Relikte aus der Besatzungszeit, wie etwa die französischen Straßennamen, verschwanden; man hoffte - allen wirtschaftlichen und politischen Krisen zum Trotz - auf eine bessere Zukunft.
Was aber folgte war der Terror der Nazis: Die Machtergreifung Hitlers 1933 wurde zwar von den Zweibrückern stürmisch begrüßt, und der Bau des Westwalls führte zu einer ungeahnten Belebung der Stadt. Durch die Eingemeindung von Ixheim und Niederauerbach überschritt die Einwohnerzahl Zweibrückens am 1. April 1938 erstmals die 30000er-Marke. Doch dann kam der Krieg: Am 3. September 1939 wurde die in der sogenannten „Roten Zone“ gelegene Stadt bereits geräumt, gerade zwei Tage nach Kriegsbeginn. Eine erste Rückkehr der Einwohner sollte erst im Sommer 1940 möglich sein.
Der Volkssport Fußball musste auch dem Krieg Tribut zollen und Opfer waren vor allem die aktiven Mannschaften. Die meisten der Erwachsenen waren als Soldaten fern der Heimat und so war es auch den VBZ im Laufe des Jahres 1941 nicht mehr möglich, eine aktive Mannschaft zu stellen. Der Autor dieser Zeilen erinnert sich noch, dass in diesem Kriegsjahr die VBZ ein Freundschaftsspiel gegen Saargemünd austrugen, das damals auf dem „Kleinen Exe“ stattfand. Der Gast aus Lothringen war mit dem ehemaligen französischen Nationalspieler Zehrden angekündigt.
Danach spielte in Zweibrücken nur noch eine aktive Mannschaft Fußball, die zum Sammelbecken aller ehemaligen Kicker wurde, unabhängig von ihrer früheren Vereinszugehörigkeit. Sehr willkommen waren Wehrmachtsangehörige, die auf Urlaub in Zweibrücken weilten und die Mannschaft zumindest zeitweise verstärken konnten. Der Reichsbahnsportverein trug seine Spiele auf dem Sportplatz in der Schlachthofstraße aus und es kam zu einigen bemerkenswerten Begegnungen, so auch gegen den Oberligisten Borussia Neunkirchen mit dem damals bereits bekannten Peter Momber.
Aktiv bis 1943 war die Jugend der VBZ, die in der Saison 1941/42 einen bemerkenswerten Erfolg verbuchen konnte und vor dem SV Bubenhausen mit Reisel, Carbon und Gräbel sowie den Sportfreunden Ernstweiler mit Heini Neuner und Heinz Faber Bannmeister wurde. Im Endspurt gelangen der stark verjüngten Mannschaft - viele Spieler, die noch in der Vorrunde im Einsatz waren, mussten ihrer Wehrpflicht genügen - erstaunliche Siege gegen Bubenhausen (3:0) und Ernstweiler (2:1). Herausragender Akteur war Hugo Koch, der später als Wehrmachtsangehöriger bei 1860 München sein Können unter Beweis stellte. Der Krieg beendete eine der hoffnungsvollsten Fußballer-Karieren in Zweibrücken: Dem „Koche Hutsch“, wie ihn seine Freunde nannten, musste nach einer schweren Kriegsverletzung ein Bein amputiert werden.
Die VBZ hatten sich als Bannmeister (Kreismeister) für die Spiele um die Gebietsmeisterschaft qualifiziert, Gegner waren der Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern und Pirmasens. In einem Vorbereitungsspiel im Homburger Waldstadion gewannen die Zweibrücker mit 4:2 und mit diesem Sieg im Rücken gingen sie hoffnungsvoll in das Heimspiel gegen den FCK, der mit Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich antrat. Am Mannlichplatz wurden den VB-Kickern, die von August Höh trainiert wurden, ihre Grenzen aufgezeigt. Mit 12:0 gab es eine deftige Niederlage und auch in Pirmasens, wo Fritz Heil anstelle von Erwin Witt das Tor hütete, eine 3:1-Abfuhr. Für die VBZ spielten in der Endphase der Meisterschaft: Witt, Oberdorfer, Lang, Gessner, Frank, Schimmel, Schopp, Heil, Koch, Gerber und Bastian.
Die Mannschaft hat in dieser Besetzung nie mehr zusammen gespielt. Der Moloch Krieg forderte seine Opfer: Witt, Schimmel, Frank und Schopp kehrten nicht mehr zurück. Nach dem Kriege setzten einige ihre Karriere fort. So avancierte Heinz Gerber zum Stammspieler beim TSC Zweibrücken und war zu Zeiten der 2. Liga eine starke Stütze. Heiner Oberdorfer war aktiv bei den VBZ, starb dann aber im besten Fußballalter. Fritz Heil wandte sich dem Handball zu, war aber auch gelegentlich in den VfR-Fußballmannschaften am Ball.
- 1945 bis 1955 -
Im Herbst 1944 wurde Zweibrücken zum zweiten Mal geräumt. Als die Einwohner dann nach Kriegsende wieder zurückkehrten, fanden sie nur noch eine Ruinenlandschaft vor: Am 14. März 1945 wurde Zweibrücken bei einem Luftangriff zu über 80 Prozent zerstört! Der amerikanischen Besatzung (ab 20. März) folgte ab 7. Juli die französische. Bürgermeister der „Trümmerstadt“ wurde bereits im März Ignaz Roth, der fortan über 14 Jahre an der Spitze der Stadtverwaltung stehen sollte. In seine Ära fiel der Wiederaufbau Zweibrückens, den nicht wenige Leute für unmöglich gehalten hatten. Wichtige Stationen des Aufschwungs waren unter anderem: 1948 die Wiedereröffnung des Rosengartens, 1950 die Gründung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft und die Einführung des städtischen Linienbusverkehrs, 1952 (zur 600-Jahr-Feier der Stadt) die Einweihung des Rathauses in der Herzogstraße und 1953 die Inbetriebnahme der wiederaufgebauten Festhalle. Ebenfalls in diese Zeit fielen die Errichtung des Militärflugplatzes sowie die Stationierung der kanadischen Garnison.
Mai 1945. Der schreckliche Krieg war zu Ende, die Daheimgebliebenen und Zurückgekehrten gewöhnen sich an den Alltag ohne Angst vor den Angriffen der Jabos und der Bomber. Die ersten Evakuierten waren in die grässlich zerstörte Stadt zurückgekehrt und auch einige wenige ehemalige Wehrmachtsangehörige waren in ihren oft zerschlissenen Uniformteilen im Grau der Straßen und Ruinen zu sehen. Die Zweibrücker, die in diesen Tagen in ihrer Heimatstadt weilten, berührten nur wenige Fragen: Wie wird es nach diesem schrecklichen Inferno in einem praktisch ausgelöschten Gemeinwesen weitergehen und wer von den Angehörigen und Freunden wird aus dem Krieg heimkehren.
Und wenn sich in diesen Tagen am Eck vom Kronprinzen Einheimische trafen, dann folgte stets die gleiche Redewendung: „Hast Du schon gehört, der Heiner, der Karl sind gestern heimgekommen.“ Und wenn dann noch der Zusatz angehängt wurde, dass sie unverletzt sind, dann wurde dies mit großer Genugtuung aufgenommen, verbunden mit der Hoffnung, dass auch die eigenen Angehörigen von ähnlichem Glück begünstigt sein mögen.
Es blieb nicht aus, dass von fußballinteressierten Bürgern auch registriert wurde, wenn ein ehemaliger Spieler wieder in der Heimatstadt eingetroffen ist. Und wenn er gesund war umso erfreulicher. Es dauerte nicht allzulange und erste Pläne wurden geschmiedet, den Fußball zu aktivieren, ihn als ein Stück Normalität in schweren Zeiten zu installieren. Das war in der Stadtmitte so – was immer man als Reste der ehemaligen Innenstadt definieren wollte -, das war aber auch in Bubenhausen und Ernstweiler, in Contwig und Einöd gleiches Anliegen. Der Volkssport Fußball als Therapie. In der Stadt trafen sich die ehemaligen VBler im Zweibrücker Hof, der das Inferno des 14. März überstanden hatte. Von der VB-Mannschaft, die vor dem Krieg in die Bezirksklasse aufgestiegen war, hatten nur Karl Schaumburger, Fritz Meister und August Maurer unbeschadet den Krieg überstanden. Sie wollten eine Mannschaft bilden, wieder Fußball spielen, den Menschen etwas Abwechslung und Freude in dem grauen Alltag schenken. Sie fanden Mitstreiter auch bei Jüngeren, die während des Krieges in VB-Mannschaften standen oder in anderen Vereinen aktiv waren.
Einer der Initiatoren, der sich stark für den Neubeginn des Zweibrücker Fußballs einsetzte, war Karl Strauß, der in Ernstweiler ähnlich aktiv war, wie die VBler in der Stadtmitte. Auch er konnte auf bewährte Kräfte zurückgreifen und eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten für die im Juli 1945 – praktisch zwei Monate nach Kriegsende – ins Leben gerufene Stadtmeisterschaft. Das erste Spiel nach dem Krieg fand auf dem Bubenhauser Sportplatz statt und die VBZ, das heißt der VfR, lief mit folgender Mannschaft auf: Fritz Heil, Ernst Kopf, Heinrich Oberdorfer, Fritz Meister, Alfred Feuerbach, Karl Schaumburger, Heinrich Schäfer, Fritz Persem, Erich Krauter, August Maurer, Ede Renner. Die Partie endete vor stattlicher Zuschauerkulisse, das Interesse war augenscheinlich, mit 2:2. Bitterer Rückschlag und ein großer Verlust für die sportliche Zukunft des VfR war der Schienbeinbruch von Erich Krauter, dessen hoffnungsvolle Fußballkarriere auf dem Bubenhauser Sportplatz ein jähes Ende fand. Ein Spieler seines Typs wurde beim VfR in den folgenden Jahren vermisst.
Der erste Sieg nach dem Krieg gelang dann gegen eine starke Contwiger Mannschaft und erneut war der Bubenhauser Platz Austragungsort. Als der Ixheimer Heiner Schäfer nach einem Zuspiel von August Maurer für den VfR das 1:0 erzielt hatte, kam es zu stürmischen Protesten der Contwiger, die Abseits reklamierten. Die Proteste halfen nichts und auch Handgreiflichkeiten waren keine zwingenden Argumente. Es kam schließlich zur Schlägerei und zum Spielabbruch – vielleicht, so darf spekuliert werden, dem ersten im Nachkriegs-Deutschland. Torhungrig zeigten sich die Rasenspieler im benachbarten Einöd, klar mit 6:3 wurde ein schöner Sieg gefeiert, ehe im Rückspiel gegen Ernstweiler mit 1:2 die erste Niederlage folgte. Deftiger fiel sie im Rückspiel gegen Contwig aus, das sich auf dem Stambacher Sportplatz mit einem 7:1-Sieg für die Vorspielniederlage revanchierte. Nach der 1:0-Führung der Gäste drehten die Contwiger um Mittelläufer Hergert auf und ließen den Zweibrückern keine Chance. Der harten Spielweise hatten sie nichts entgegenzusetzen.
Der Fußball in Zweibrücken und auch des VfR hatte nach dem schrecklichen Krieg und der nicht fassbaren Zerstörung der Heimatstadt ein neues Kapitel in seiner langen Geschichte angelegt und einen eindringlichen Beweis für den Überlebenswillen seiner Bürger erbracht. Zwei Monate nach Kriegsende war das ein wichtiger Schritt zur Normalität und der eindrucksvolle Hinweis, dass die Menschen bereit waren, gemeinsam ihr schweres Schicksal zu meistern. Der Fußball und die vielen Mitglieder in den Vereinen setzten ein wichtiges Zeichen, machten Mut zur Bewältigung der vorliegenden dringenden Aufgaben. Dieser Juli 1945 auf dem Bubenhauser Sportplatz war ein Meilenstein, weil der Fußball verdeutlichte, dass das Leben auch unter veränderten Voraussetzungen weitergeht. Der Sport hatte die Herausforderung angenommen und sie bestanden. Der Fußball hatte in einer schwierigen Phase den Bürgern ein Stückchen Selbstvertrauen zurückgegeben, das zu diesem Zeitpunkt keine andere Sportart geben konnte. Insofern hat die frühe sportliche Aktivität auch eine historische Dimension.
Zwei Siege zum Abschied
Zwei Spiele, zwei Spieler und die Erinnerung an sie. Zwei unvergessliche Begebenheiten, weil die Freude am Fußballspiel und der Tod zeitlich so nah beieinander lagen. Es war im November 1948 und zwei Spieler standen im Mittelpunkt, die an diesen beiden Tagen nicht wussten, dass sie das letzte Mal das Trikot ihres Vereins überstreifen würden, der Schatten des Todes bereits über ihnen schwebte. Beide Spieler, die der Tod so jäh dahinraffte, waren Stürmer. Der VfR gewann beide Spiele, das eine mit Willi Roth, das andere mit August Maurer.
Bei beiden Begegnungen hatte ich das Glück, mitspielen zu können, obwohl ich Handballer war und den Lockrufen des Fußballs eisern widerstand. Gelegentlich wurde ich schwach, wenn Not am Mann war, ein Spieler ausfiel und ersetzt werden musste. So auch am 1. November, als der VfR auf dem leicht gefrorenen VB-Platz auf den MTV Pirmasens traf. In den Reihen des VfR stand Willi Roth, um den sich die Zweibrücker intensiv bemüht hatten. „‘s Rothe Juppche“ hatte zuvor in Martinshöhe gespielt und mit vielen Toren auf sich aufmerksam gemacht. Auf der Höh‘ spielte er, weil seine Schusskraft mit Naturalien abgegolten wurde. Auf dieses nahrhafte Honorar waren seine Angehörigen angewiesen, da sein Vater im Krieg gefallen war und auf ihn als Ältester von acht Geschwistern eine große Verantwortung zukam.
Beim VfR freuten sich die Verantwortlichen und Mitspieler über den Wechsel Roths zum Zweibrücker Verein, weil man sich viele Tore von ihm versprach. Der wendige Linksfuß erfüllte gegen Pirmasens die in ihn gesetzten Erwartungen, ein (Tor-) Wechsel für die Zukunft – eine Torgarantie schlechthin. 3:0 gewannen die Zweibrücker und dreifacher Torschütze war der Neuzugang aus Martinshöhe. Der VfR-Sturm hatte einen Torjäger, wie er zuletzt oft vermisst wurde. Einen kleinen Anteil an diesem Erfolg hatte auch ich, ich spielte neben Willi Roth Mittelstürmer.
August Maurer bestritt sein letztes Spiel Ende November 1948 in Hauenstein, der VfR gewann mit 3:2. Mit von der Partie war ich als Torwart, da kurzfristig der etatmäßige ausgefallen und ich eingesprungen war. Ich erinnere mich noch gut, als August Maurer auf dem Weg zum Umkleidelokal mich für meine Leistung lobte (ich hielt auch einen Elfmeter) und er sich über diesen Sieg sehr freute. Eigentlich, so sagte er, der mit Schal um den Hals in das Spiel gegangen war, wollte er gar nicht spielen, er litt unter einer starken Erkältung. Er wollte aber auch bei dieser für den VfR so wichtigen Begegnung die Mannschaft nicht im Stich lassen, die ihn brauchte. Der Lohn, so sah es der erfahrene Spieler, der bereits vor dem Krieg für die VBZ am Ball war, war der nicht erwartete Sieg. August Maurer wusste in diesen Minuten nicht, dass er sein letztes Spiel bestritten hatte, dass ihn Tage später seine Gesundheit im Stich lassen würde. Er starb völlig unerwartet im Alter von 36 Jahren, ein unersetzlicher Verlust für die im Aufbau befindliche VfR-Mannschaft.
Wer weiß, wohin der Weg des VfR (der VBZ) geführt hätte, wenn das Schicksal nicht so brutal zugeschlagen hätte. Mit August Maurer und Willi Roth wäre er vielleicht erfolgreicher verlaufen.
Eine alte RAD-Baracke kommt zu neuen Ehren
Umkleidemöglichkeiten waren an manchen Sportplätzen nicht vorhanden, weder am Mannlichplatz, noch auf der Rennwiese oder an dem später wieder hergerichteten VB-Platz. Das Nebenzimmer des Gasthauses „Zur Rennbahn“ diente zu Zeiten des Mannlichplatzes solchen Zwecken, auch mal der „Zweibrücker Hof“ bei Spielen auf dem VB-Platz. Abhilfe war beim VfR also dringend geboten und so nahmen die Verantwortlichen des VfR das Problem in Angriff. Es wurde gelöst, noch vor der Währungsreform (Juni 1948).
Als bei den Aktiven bekannt wurde, dass der VfR eine ehemalige Baracke des Reichsarbeitsdienstes (RAD) erworben hatte, die als Sportheim ausgebaut werden sollte, war die Freude groß. Neben den Umkleidemöglichkeiten vor Ort wurde auch ein Gastraum geschaffen, der das gesellschaftliche Leben des Großvereins in beachtlichem Umfang bereicherte und erweiterte. Spielersitzungen konnten hier abgehalten und Generalversammlungen durchgeführt werden. Aber auch zum Faschingstreiben traf man sich hier; die Lumpenbälle aktivierten nicht nur die VfR-Mitglieder. Das Clubheim war Mittelpunkt des Vereins, und dazu trug auch das Pächterehepaar Kopf entscheidend bei.
Neben zwei Umkleideräumen, einem Geräteraum und einem Schiedsrichterzimmer stand auch ein Waschraum zur Verfügung mit fest installierten, eisernen Waschschüsseln. Aus den Wasserhähnen lief nur kaltes Wasser und so stand im Herbst und Winter ein großer Bottich gefüllt mit heißem Wasser den Spielern zur Verfügung. Die Kopfs hatten für diese Annehmlichkeit gesorgt, die von den Akteuren sehr dankbar begrüßt wurde. Die Platzverhältnisse waren in den Herbst- und Wintermonaten oft katastrophal, umso mehr wusste man diesen Service zu schätzen. Zur Erinnerung: In diesem Jahr gab es weder für die Fußballer noch für die Handballer eine Winterpause. Es wurden konsequent, egal wie das Wetter war, wie der Platz auch aussah, die Punktspiele ausgetragen.
Es war eine angenehme Atmosphäre in diesem rustikalen Clubheim und so manche Spielersitzung geriet zur anstrengenden Nach(t)sitzung. Die Älteren unter uns, die dem Verein aktiv verbunden waren oder als Anhänger dem Club zugetan waren, erinnern sich gerne an die Baracke, die einen festen Platz im Clubleben einnahm. Das Bierchen in der Pause eines Spieles oder nach Sieg oder Niederlage führte die Vereinsmitglieder zusammen und schaffte einen Zusammenhalt, wie er leider bei der schnelllebigen Zeit verloren gegangen ist. Die Mitglieder, also die Anhänger des Vereins und der Mannschaften, waren näher an den Spielern dran, lebten mehr mit dem Club.
Gelegentlich diente das Clubheim auch sportlichen Zwecken, wenn die Ringer ihre Matte ausrollten und die verschiedenen Griffkombinationen trainierten. Um eine neue Matte gab es nach der Währungsreform im Vorstand lange Diskussionen bis man sich endlich entschloss, das dringend benötigte, aber auch für damalige Verhältnisse teure Requisit anzuschaffen. Die Ringerabteilung war eine von sieben Abteilungen, die dem damaligen Zweibrücker Großverein angehörten, hier eine sportliche Heimat gefunden hatten. Neben Fußball, Handball, Tischtennis und Ringen waren auch Leichtathleten, Boxer und Schachspieler in diesem Sportverein aktiv.
Bis Anfang der fünfziger Jahre wurde beim VfR gerungen und noch gerne erinnerte man sich an die verschiedenen Wettkämpfe, wenn Hermann Fischer sen., ehemaliger Europameister, Fritz Langner und Fritz Meister, sie waren bereits vor dem Krieg aktiv, auf die Matte gingen und begeisternde Kämpfe lieferten. Zur Staffel gehörte auch Albert Schäfer, der später als Handballer eine sportliche Herausforderung suchte. Hermann Fischer jun. war ein begeisterter Fußballspieler, aber ein noch besserer Ringer und so trat er in die Fußstapfen seines Vaters. Er verstärkte die Zweibrücker Staffel und feierte als Deutscher Meister einen großen sportlichen Erfolg.
Der VfR war Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre der größte Zweibrücker Sportverein. Nach der Wiederzulassung der Turnvereine übernahm die VT Zweibrücken, ein Zusammenschluss von TV 1861 und Männerturnern, diese Position.
Die absolute Nummer eins im Zweibrücker Amateurlager
In der Erinnerung verklärt sich gar mancherlei. So werden aus harten, arbeits- und entbehrungsreichen Jahren in der zeitlichen Distanz nur eines Jahrzehntes eine „schöne Zeit“. Heute wird diese Epoche von jenen Mitbürgern, die sie schon im Erwachsenenalter oder als Heranwachsende erlebt haben, als die „goldenen fünfziger Jahre“ glorifiziert. Nun ist aber leider nicht alles Gold was glänzt.
Man musste zunächst noch 48, später 44 Stunden arbeiten. Der Besitz eines Fernsehgerätes war für 75 Prozent der Bevölkerung ein Wunschtraum und Traumziele im Urlaub waren der Schwarzwald und Oberbayern. Wer sich acht Tage Italien oder Sylt leisten konnte, wurde bewundert wie ein Wesen von einem anderen Stern.
Seine zentrale Funktion als Zweibrücker Sportzentrum hat der VBZ-Platz in dieser Zeit verloren. Hätte man, das lässt sich heute behaupten, der Stadtverwaltung Zweibrücken damals ein halbwegs vernünftiges Angebot gemacht, so hätte man den VBZ-Platz zu einem Stadion ausbauen können. Zumal das Gesamtgelände für zwei Spielfelder ausgereicht hätte und Raum für 7000 – 8000 Zuschauer wäre problemlos machbar gewesen. Aber man konnte sich nicht entschließen. So wurstelte in Zweibrücken jeder für sich hin. Der TSC Zweibrücken wandelte 1954 den alten Bubenhauser Platz mit der ersten Rasenspielfläche in ein kleines Stadion um.
Die VTZ, deren Platz an der Festhalle vorn und hinten nicht zu einer 400-Meter-Bahn reichte, schuf ein Provisorium, das bis 1971 das Zweibrücker Ersatzstadion war.
Der VBZ-Platz aber gammelte vor sich hin. Man hätte mindestens zwei Arbeitskräfte einstellen müssen, die Gesamtanlage zu pflegen. Der Verein hätte damals schon schätzungsweise 2000 bis 3000 Mark monatlich hinblättern müssen, hätte er eine stadionähnliche Anlage mit einer Laufbahn unterhalten wollen.
Sportlich startete der Verein 1952 in der „Zweiten Amateurliga“, der man dann, zusammen mit der TSG Kaiserslautern, als einzige Vereine bis 1971 angehörte. Die Lauterer „Buchenloch-Füchse“ stiegen zwar auch später ab, rappelten sich aber wieder auf. Sie sind heute hinter dem 1. FCK in der Lauterer Kernstadt wieder die Nummer zwei.
In der zweiten Amateurliga waren die VBZ immer ein belebendes Element, das fast immer in der Spitzengruppe zu finden war. In Zweibrücken waren die „Grünen“ vom Hornbach hinter dem TSC die Nummer zwei. Denn die rote Konkurrenz vom Wattweiler Berg kickte von 1952 bis 1966 in Deutschlands zweithöchster Liga. So waren die VBZ einwandfrei die Nummer zwei im Ganzen gesehen. Um den Rang eins im Zweibrücker Amateurlager stritten sich die VBZ bis 1955 mit dem SV Niederauerbach. Der spielte in der Saison 1951/52 sogar eine Klasse höher als die VBZ, schaffte aber die Qualifikation zur 1952 eingeführten 1. Amateurliga nicht. So war das erste Zusammentreffen der beiden Uralt-Rivalen am 9. November 1952 spannungsgeladen. Auf dem alten Sportplatz am Gasthaus Sutter, heute „Erdgeschoss“, trafen der favorisierte SVN vor 1500 Zuschauern und die VBZ aufeinander. Mit 5:3 siegten die VBZ, dank eines schussgewaltigen Mittelstürmers „Schorsch“ Issner, der die Niederauerbacher Abwehr schwindlig spielte. „Hooligans“ kannte man damals noch nicht. Aber „treue Anhänger“ der beiden Vereine. Die prügelten sich nach dem Spiel auf der Hintertreppe zum Gasthaus Sutter, in genau ihren Vereinsfarben, grün und blau.
Am Hornbach haben die „Blauen“ aus der Vorstadt damals nie gewonnen. In Niederauerbach siegten sie 1954 nochmals am Gasthaus Sutter vor 1000 Zuschauern mit 2:0, und 1956, nun schon an der Hofenfelsstraße, mit 3:0. Dann stieg Niederauerbach ab und spielte erst 15 Jahre später, im September 1971 aber schon in der A-Klasse, wieder mit den VBZ um Punkte.
Allein auf weiter Flur aber waren die Zweibrücker deshalb nicht, denn im Sommer 1956 erreichte die Contwiger Palatia erstmals die zweite Amateurliga. Das garantierte auch noch Heimspiele vor über 500 Zuschauern. 1960 ging diese Epoche zu Ende. Inzwischen spielte man gemeinsam A- und auch B-Klasse.
Die höchste deutsche Amateurklasse war greifbar nahe
Es war ein Schock. Brutal wurde ein Verein aus hochfliegenden Träumen in die Wirklichkeit heruntergerissen. Es war der letzte Juni-Sonntag im heißen Sommer 1959. Wenige Minuten fehlten im letzten Aufstiegsspiel zur ersten Amateurliga, dann hätten die VB Zweibrücken die höchste deutsche Amateurklasse erreicht. Die Partie in Dahn stand bis zur 83. Minute 1:1. Der Punkt hätte den VBZ genügt, doch durch einen klaren Abseitstreffer – Zweibrücker Augenzeugen schwören dies heute noch – gewann der FC Dahn mit 2:1. Aus der Traum, wahrscheinlich für immer!
Dabei hatte es 1959 endlich zum erklärten Ziel des Vereins gereicht, Meister der zweiten Amateurliga zu werden. Ein monatelanger, harter Dreikampf zwischen den Amateuren des FK Pirmasens, dem FC Dahn und den VBZ prägte die Saison. Die Vorentscheidung fiel, als die VBZ bei den FKP-Amateuren mit 2:1 gewannen und nach dem 4:0 gegen „Germania" Hütschenhausen vor 1200 Zuschauern am Hornbach standen die VBZ als Meister fest. Doch damit war nichts gewonnen! Dann folgten die Aufstiegsspiele, finanziell ein Segen für die Vereine, sportlich eine fast unmenschliche Knochenmühle.
Vier Meister bewarben sich und zwar die Spielvereinigung Idar von der Nahe, die Fußballvereinigung 03 aus Mainz-Mombach aus Rheinhessen, der FSV Oggersheim aus der Vorderpfalz und die VB Zweibrücken aus der Westpfalz.
Hinzu kam noch der sogenannte „Pokalsieger“. Der wurde so ermittelt: Jede Liga spielte ihren Pokalsieger im K.O.-System aus. Dann spielten die vier Pokalsieger der vier zweiten Amateurligen einen Gesamtsieger aus. Das war 1959 im Südwesten der FC Dahn.
Hier nun die Ergebnisse der Aufstiegsspiele, die noch Jahrzehnte später Gesprächsthemen bei den Zeitzeugen bildeten. In Oggersheim unterlagen die VBZ mit 1:5, auf dem VBZ-Platz trennte man sich vor 2000 Zuschauern mit 2:2. In Idar siegten die VBZ 2:1 und am Hornbach 4:2 vor 1200 Zuschauern. In Mombach gewannen die VBZ mit 3:2 und daheim mit 6:1 vor 1200 Zuschauern. 3500 Fußballfreunde erlebten am Hornbach den 1:0-Sieg gegen den FC Dahn und auch hunderte von Zweibrücker Zuschauern waren es, die das bittere 1:2 in Dahn schlucken mussten.
1957 zum Beispiel waren die VBZ Vizemeister hinter den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern, die damals aufgestiegen sind. Auch hier waren die VBZ die Geleimten. Bis 1956 galt nämlich folgende Regelung: War die Amateurmannschaft eines Vertragsspielervereins Meister einer Klasse, dann durfte auch der Zweite an den Aufstiegsspielen teilnehmen. 1957 wurde dieser Modus gestrichen.
Aber aus einem anderen Grund war das Jahr 1959 denkwürdig. In allen Jugendklassen des Kreises Zweibrücken, von der A- bis zur D-Jugend, waren die VB Zweibrücken Kreismeister. Jüngere Jahrgänge als die D-Jugend gab es damals noch nicht. Die VBZ besaßen in der Westpfalz die stärkste Jugendabteilung hinter dem 1. FC Kaiserslautern und dem FK Pirmasens.
- 60er- und 70er-Jahre -
Bis in die 60er-Jahre zog sich der Wiederaufbau hin. Eines der letzten großen Projekte auf diesem Gebiet war das Schloss, das sich noch 1960 als Ruine präsentiert hatte. Fünf Jahre später konnte das Oberlandesgericht endlich in den nun in neuem Glanz erstrahlenden Bau einziehen. Auf dem Sektor des Einzelhandels konnte 1966 die Gründung der Werbegemeinschaft als Erfolg verbucht werden, und im Bereich der Städtepartnerschaft gedieh in den 60ern die Freundschaft mit Boulogne-sur-mer (Frankreich). 1970 war das herausragende Ereignis die Einweihung der wieder aufgebauten Karlskirche. Knapp eineinhalb Jahre später kam dann die Gebietsreform: Zweibrücken verlor seinen Landkreis und erhielt dafür fünf neue Stadtteile. Seit 1972 besitzt Zweibrücken eine Europafahne, mit der Bemühungen um europäische Verständigung gewürdigt wurden. Eingeweiht wurden in den 70ern unter anderem das Westpfalzstadion (1973), das „Badeparadies“ (1975; Brandkatastrophe 1978) sowie die Fußgängerzone (1976). Seit 1978 gibt es eine Städtepartnerschaft mit Yorktown (USA).
Die sechziger Jahre brachten schleichenden Niedergang
Nach dem verpassten Aufstieg zur 1. Amateurliga wurde weder der VBZ-Sportplatz in die Luft gesprengt, noch ist aus dem Zweibrücken jener Tage eine Selbstmordserie gemeldet. Zwar trugen die VBZ-Mitglieder ein stolzes Selbstbewusstsein mit einem „und jetzt erst recht Gefühl“ zur Schau, aber insgeheim fürchtete man doch, dass die Chance des Jahres 1959 so schnell nicht wiederkommen sollte.
Die Fußball-Hierachie war zu diesem Zeitpunkt straff gegliedert. Vor allen stand der zweitklassige TSC Zweibrücken, er war ganz einfach die unbestrittene Nummer eins. Dann folgten die VBZ. Sportlich zwar zwei Klassen tiefer angesiedelt, aber in der Jugendarbeit nicht selten eindeutig stärker, als der „große Bruder“. Im Lager der Aktiven kam in der Stadt und dem Landkreis nach den VBZ lange nichts mehr. Der SV Niederauerbach war längst keine Konkurrenz mehr, der SV Ixheim auf dem Wege eine zu werden.
Mit jenen Spielern als Korsettstangen, die 1959 unglücklich gescheitert waren, gingen die VBZ ihre Aufgabe an. 1961 öffnete sich plötzlich eine Hintertüre, auch ohne einen Meistertitel den Aufstieg zu schaffen. Die VB Zweibrücken wurden Pokalsieger der Zweiten Amateurliga Westpfalz. Vor 2000 Zuschauern wurde der FV Kindsbach auf dem neutralen Platz in Schönenberg mit 1:0 besiegt. Die nächste Hürde im Pokalrennen wurde in Oggersheim genommen, dort schlugen die Zweibrücker den Rheinhessen-Vertreter Niederolm mit 1:0. Nun hätte in Bad Dürkheim ein Sieg gegen den Nahevertreter 1. FC Idar gereicht, dann hätten die VBZ an den Aufstiegsspielen zur 1. Amateurliga teilnehmen können. Doch das Spiel wurde mit 0:3 verloren, nachdem die Zweibrücker vom schweren Pech getroffen wurden, Torwart Ernst und Verteidiger Lenz verletzten sich schwer.
Meister des Jahres 1962 wurde die TSG Kaiserslautern, ohne den Aufstieg zu schaffen. 1963 wurde die Zweite Amateurliga revolutioniert. Mit dem SV Alsenborn stieg eine Mannschaft in die Liga auf, die teilweise unter Vertragsspieler-Bedingungen arbeitete. Teamchef war Fritz Walter, der damals 43 Jahre alte Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft. Torwart Willi Hölz und Spielertrainer Otto Render waren Mitglieder der deutschen Meisterelf des 1. FC Kaiserslautern von 1953. Dem Oggersheimer Lorenz Horr stand eine große Karriere bevor. Alsenborn wurde Meister und marschierte zur 1. Amateurliga durch. Es gab nur einen Stolperstein und der lag auf dem VBZ-Platz, denn hier unterlagen die Alsenborner mit 1:3. 1964 erhielten die VBZ wieder sportliche Gesellschaft aus dem Heimatkreis, denn die SG Rieschweiler stieg erstmals zur Zweiten Amateurliga auf.
Die primären Aktivitäten der VBZ lagen aber zwischen 1964 und 1966 im Bau des neuen Sportheimes an der Schlachthofstraße. Es musste etwas getan werden, denn „die ald Buud“ hatte die Museumsreife längst erreicht. Triebfeder bei den Genehmigungsverfahren und Behördengängen war unser langjähriger stellvertretender Vorsitzender Karl Göttel. Auf dem Bau aber beherrschten Heinz Göritz, Wolfgang Lenz, Willi Meister, Walter Pinodi und Valentin Spieß die Szene. Sie gingen den vielen Helfern mit gutem Beispiel voran. Leider aber ist das Haus etwas zu groß geraten und war zudem mit vermeidbaren architektonischen Mängeln behaftet. Es war der Stolz und wenige Jahre später der Fluch des Vereins.
1966 änderten sich die sportlichen Verhältnisse in Zweibrücken enorm. Der TSC Zweibrücken stieg aus der Regionalliga ab. Nur eine Spielklasse trennten noch „Rot“ und „Grün“. Es war für die VBZ eine sportliche Herausforderung nun den „Bruderkampf“ aufzunehmen. Während der TSC von Jahr zu Jahr schwerer in der 1. Amateurliga zu kämpfen hatte, holten die VBZ sportlich auf. In der Saison 1967/68 sahen sie fast schon wie der sichere Westpfalzmeister aus und führten teilweise mit fünf Punkten Vorsprung die Tabelle an. Doch Verletzungen, vor allem die von Egon Deller bei der 0:1-Niederlage in Rodalben, machten einen Strich durch die Rechnung. Am Ende standen Rodalben und die VBZ punktgleich auf Platz eins. Vor 4500 Zuschauern auf dem neutralen Platz in Rieschweiler unterlagen die VBZ mit 0:2. Aus der Traum. Parallel mit der Saison aber liefen Gespräche mit dem TSC Zweibrücken. Es sollte durch eine Fusion ein spielstarker Zweibrücker Club gebildet werden. Während sich bei den TSC-Mitgliedern dazu eine Mehrheit fand, ließen die Traditionalisten im VBZ-Lager das Projekt scheitern. Der Bruderkampf ging weiter.
Die VBZ hätten Zweibrückens Nummer eins werden können
Es war eine Trotzreaktion, die schon manches im Fußball bewirkt hat. Im Sommer 1968 gingen die VB Zweibrücken mit einem klaren Ziel vor Augen an den Start, sie wollten es der ganzen Stadt und der Region noch einmal zeigen. Die Meisterschaft in der zweiten Amateurliga war das erklärte Ziel.
Die VBZ, mit ihrem Ausnahmeangriff Deller, Schulz und Büffel, dem Mittelfeldmotor Holderbaum dahinter, der sich mit Schulz immer geschickt abwechselte, starteten zwar wieder sehr schwach in die Saison 1968/69. 2:2 in Katzweiler, daheim 0:0 gegen den Südwestliga-Absteiger Hauenstein, es wollte wieder nichts werden. Gegen den FC Rodalben gelang vor 400 Zuschauern am Hornbach mit 1:0 eine kleine Revanche. Doch dann platzte der Knoten und in neun siegreichen Spielen hintereinander wurden 18:0 Punkte geholt. Am Hornbach rauschten die Torwellen. Unter anderem 5:3 gegen den FK Clausen, mit 9:0 wurde der VfB Pirmasens heimgeschickt, 6:1 wurde Katzweiler überfahren, gegen den späteren Vizemeister TuS Schönenberg gab es ein 4:1 und in Clausen wurde sogar 1:0 gewonnen. Doch beim 1:2 gegen Enkenbach war alles wieder Makulatur. Nach dem 6:1 in Hermersberg im letzten Spiel der Saison beendete die VBZ die Runde als Dritter hinter dem FC Rodalben und dem TuS Schönenberg.
Der Verlauf der Runde aber zeigte deutlich, dass die Zweibrücker Zuschauer geneigt waren, wieder den Weg zum Hornbachufer zu nehmen. Die VBZ waren plötzlich wieder ein Thema. Denn der TSC Zweibrücken hatte Wiederaufstiegspläne in die Regionalliga längst aufgegeben, hielt sich aber in der Südwestliga immer sehr gut.
Das blieb auch in der Runde 1969/70 so. Dieses Jahr war der Auftakt zum Höhenflug des FK Clausen. Dieser alte Rivale und die VBZ gestalteten die Saison zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch wieder fehlte der letzte Biss, vor allem im Heimspiel beim 1:1 gegen Clausen vor 1000 Zuschauern. Am Ende war der FK Clausen mit seinem Trainer Egon Bischoff souverän Meister und stieg zur ersten Amateurliga auf, die VBZ vertrösteten sich auf das nächste Jahr. Die Saison 1970/71 dämmerte am Horizont und mit ihm der Super-Gau der Nachkriegsentwicklung. Man wollte wieder Zweibrückens Nummer eins werden, man wurde es im 20. Jahrhundert nie wieder.
Es war für die „Grünen“ der Sommer vor der Dunkelheit
„Schaffen wir in diesem Jahr endlich die Meisterschaft?“ Ernsthaft und mit einem leichten Optimismus stellte man sich zwischen dem Etzelweg und dem Hornbachstaden diese Frage. Es wäre ja auch ein wertvolles Geschenk zum 70jährigen Bestehen des Vereins gewesen.
Dem schon traditionell schlechten Start, unter anderem einem 1:4 auf eigenem platz gegen Hütschenhausen, wurde kaum Bedeutung beigemessen. Denn nach dem 5:1-Sieg in Kirchheimbolanden sah ja alles wieder anders aus. So ging es die ganze Saison hindurch weiter. Einem Auswärtssieg folgte die nächste Heimniederlage. Und als der Pfälzische Merkur nach der 1:2-Pleite daheim gegen Hauenstein schrieb: „Am Hornbach geht die Sonne unter“, reagierten einige Mitglieder wutentbrannt. Die Sonne schien noch, doch es begann die Dämmerung. 3:1 führte man daheim gegen die TSG Kaiserslautern, am Ende hieß es 3:3. Mit dem 1:1 in Hermersberg ging die Runde zu Ende. 30 Punkte hatte man erkämpft und es reichte nicht zum Klassenerhalt. Schönenberg stand früh als Absteiger fest. Vier Vereine mit 30 Punkten, dies waren die VBZ, die SG Pirmasens, der SV Enkenbach und der SV Kirchheimbolanden, mussten zwei Absteiger ausspielen. Die VBZ siegten in Schönenberg gegen die SG Pirmasens 5:2, ließen sich aber acht Tage später in Rodenbach beim 1:5 gegen Kirchheimbolanden die Butter vom Brot nehmen. Das 1:1 zum Schluss in Hütschenhausen gegen Enkenbach war das Ende von fast zwei Jahrzehnten Zweiter Amateurliga.
Wir kommen wieder! In dieser Hoffnung lebten alle VBler.
Der Absteiger aus Zweibrücken kam den aufstrebenden Vereinen der Region Zweibrücken in der A-Klasse gerade recht. Die Saison begann für die VBZ beim Kerwespiel in der Grenzstadt Hornbach. Über 1000 Zuschauer drängten sich auf dem Platz am Hornbacher Bahnhof. Und sie erlebten einen 1:0-Sieg der Gastgeber!
Schnell merkten die Konkurrenten, dass der Absteiger verwundbar war. So unterlagen die VBZ auch gegen vermeintlich schwächere Gegner. Zwar ging der erste Lokalkampf nach 15 Jahren gegen den SV Niederauerbach 3:0 gewonnen, aber dem Mitabsteiger SG Pirmasens unterlag man daheim mit 1:2. Manchmal aber leuchtete der Glanz der alten VBZ noch auf. So am ersten Adventssonntag 1971, als die VBZ den FV Geiselberg mit 18:1 nachhause schickten. Das ist bis heute Rekord für die VBZ und die Bezirksklasse, die ehemalige A-Klasse. Am Ende hatte die VBZ mit der Titelvergabe nichts zu tun.
Das Jahr 1972/73 sollte für die VBZ den Wiederaufstieg bringen. Denn der Stamm der Liga-Mannschaft war noch am Ball, verstärkt durch die Routiniers Karlheinz Rottmann, zuvor TSC Zweibrücken und Saar 05 Saarbrücken, Roger Lauer und Urban Kleinpeter aus Lautzkirchen wollte man es schaffen. Es fing ja ganz gut an, mit dem 5:0 am Hornbach gegen den SV Niederauerbach. Zum Titel hätte es reichen können, hätte man nicht in entscheidenden Spielen versagt. So unterlag man daheim 1:2 gegen Contwig, 0:1 vor 800 Zuschauern zum Rückrundenauftakt beim SV Niederauerbach und was entscheidend war, daheim 0:1 gegen den Mitbewerber Martinshöhe. Das letzte Spiel hätte die Entscheidung bringen können. Aber nicht für die VBZ, die mussten unbedingt gewinnen, sondern für den SV Ixheim, dem hätte ein Punkt gereicht.
So pilgerten am 15. Mai 1973 über 3000 Zuschauer zum VBZ-Platz. Sie wollten zum grossen Teil den Ixheimer Triumph erleben. Und sahen einen glanzvollen 4:0-Sieg der „Grünen“. Nun waren vier Vereine punktgleich, die VBZ, der SV Ixheim, der SV Martinshöhe und der SV Erlenbrunn, alle mit 42:18 Punkten. Wieder ging es durch die Knochenmühle einer Entscheidungsrunde.
4500 Fans im Westpfalzstadion
Das erste Spiel der Relegation führte die VBZ und Ixheim zusammen. Zeugen waren im damals eingeweihten neuen Zweibrücker Westpfalzstadion 4500 Zuschauer. Sie erlebten zwei „ausgewechselte“ Mannschaften. Die Ixheimer zerissen sich beim 2:1-Sieg. Die Querelen der VBZ-Mannschaft in der Woche vor dem Spiel gehören bis heute zu den am besten gehüteten Geheimnissen der Vereinsgeschichte.
Acht Tage später wurde wieder im Westpfalzstadion der SV Martinshöhe mit 2:0 besiegt, 2000 Zuschauer waren gekommen. Nach dem 4:2 gegen Erlenbrunn in Großsteinhausen war dann der Fall eingetreten, das wieder drei punktgleich waren. Ixheim, die VBZ und Martinshöhe. Nun wurde im K.O.-System gespielt. Die VBZ zogen, wohl das einzige Mal in 100 Jahren, ein günstiges Los. Das Freilos zum Finale. Vor 3000 Zuschauern in Hermersberg unterlag der SV Ixheim dem SV Martinshöhe mit 1:3. Das Spiel um die endgültige Entscheidung wurde in Maßweiler ausgetragen, wo 3000 Zuschauer einen 3:2-Sieg des SV Martinshöhe erlebten. Das war das Ende der großen Fußballtage der VBZ, die in der A-Klasse Normalverbraucher wurden.
Abgesehen vom Spieljahr 1977/78, als in einem Dreikampf zwischen der VBZ, Palatia Contwig und dem TuS Maßweiler am Ende Maßweiler die Nase vorn hatte. Dieses Spieljahr, die Ära des Spielertrainers Klaus Bischoff, hätte nochmals eine Wende bringen können. Zum erstenmal gab es wieder einen „echten“ Lokalkampf, denn der TSC Zweibrücken war innerhalb von zwei Jahren von der Verbandsliga in die A-Klasse durchgerutscht.
Das „erste Wiedersehen“ nach 16 Jahren gewannen die VBZ am Wattweiler Berg mit 4:1. Immerhin, man knüpfte auch an alte Zeiten an und lockte zum Spiel gegen Contwig 1000 Zuschauer an den Hornbach. Sie erlebten ein 4:3 der Contwiger. Das 4:0 in der Rückrunde gegen den späteren Meister Maßweiler hatte nur noch statistischen Wert. Im Spieljahr 1979/80 spielten die Zweibrücker vorne mit und niemand, auch nicht bei der Konkurrenz ahnte, dass die nächste Katastrophe der Vereinsgeschichte heraufdämmerte.
- 80er- und 90er-Jahre -
Die 80er-Jahre verliefen im Grunde eher ruhig. An herausragenden Ereignissen wären zu nennen: Die Inbetriebnahme des wieder aufgebauten Hallenbades (5. September 1980), die Einweihung eines Landesleistungszentrums für Pferdesport (18. März 1983), doch leider auch die Schließung des 429 Jahre alten Herzog-Wolfgang-Gymnasiums (31. Juli 1988).
Die 90er-Jahre brachten dann weit reichende Veränderungen für die Stadt. Stichwort: Konversion! 1992 wurde der Militärflugplatz geschlossen, ein Jahr später verließen die letzten amerikanischen Soldaten Zweibrücken. Im Oktober 1994 konnte das erste größere Konversionsprojekt seiner Bestimmung übergeben werden: Die Fachhochschule auf dem Kreuzberg. Auf dem Gelände des einstigen Flugplatzes entstanden ein Zivilflughafen, ein Multimediapark und ein Fabrikverkaufszentrum. Weitere Höhepunkte der 90er: Die Eröffnung der Hallplatz-Galerie (5. März 1992), die Städtepartnerschaft mit Barrie (Kanada, 1997) sowie die erste Urwahl des Oberbürgermeisters (Juni 1999), bei der sich Dr. Jürgen Lambert durchsetzte.
Der sportliche Tiefgang zum 80. Geburtstag
Es war ein jähes Erwachen, im Sommer 1981. Die VBZ, die noch im Jahre 1978 vom heißersehnten und durchaus möglichen Wiederaufstieg in die Bezirksliga Westpfalz träumen konnte, fanden sich in der B-Klasse wieder. Mit sage und schreibe 13 Punkten wurde die A-Klasse versiebt. Die Mannschaft spielte teilweise so schwach, dass Trainer Roland Dahler, der im Jahr 1979 die Contwiger Palatia in die Bezirksliga geführt hatte, das Handtuch warf.
Fast orientierungslos trudelte das Schiff der grün-weißen Flagge den Klippen entgegen. Dort zerschellte es zwar nicht, aber es strandete total. Es war ein zähes Ringen, um den Verein nicht untergehen zu lassen. Hier ist vor allem das Wirken von Rolf Holzmann zu nennen, der die Fragmente der VBZ zusammenhielt. Die Mannschaft allerdings war ein belebendes Element der B-Klasse Zweibrücken, denn ein Verein mit dieser sportlichen Vergangenheit hatte zuvor nie in der zweituntersten Etage des westpfälzischen Fußballs gespielt. Siege gegen die VBZ, die waren Anlass zu kleinen Volksfesten in den jeweiligen Sportheimen des Zweibrücker Landes.
Chancen, die Meisterschaft der Klasse zu erreichen, gab es praktisch nie. Aber man kämpfte unverdrossen weiter. Dabei war ein schwacher Trost, dass es anderen Vereinen nicht besser ging. Denn einige Partner aus glücklicheren Tagen, die Contwiger Palatia, den SC Stambach, den FC Kleinsteinhausen, den FC Oberauerbach und die Pirmasenser Männerturner, sahen die VBZ in der B-Klasse wieder.
Auch der SV Niederauerbach musste wieder einmal am Hornbachufer erscheinen. Er war der Gegner im Bezirkspokal. Die VBZ waren 1983 Kreispokalsieger von Zweibrücken, nachdem sie im Finale im Westpfalzstadion den FC Oberauerbach besiegt hatten. Dadurch waren sie im Bezirkspokal startberechtigt. Der SV Niederauerbach, der damals zu seinem sportlichen Höhenflug ansetzte, gewann zwar, ohne sportlich zu überzeugen, aber die VBZ hatten deutlich gemacht, dass sie noch da waren.
Immer noch hegten die damals leider seltener werdenden alten Mitglieder der „Grünen“ die Hoffnung, dass es doch wenigstens für die A-Klasse wieder reichen würde. Aber von Jahr zu Jahr entschwand eine Hoffnung mehr, am Ende kam es im Sommer 1991 sportlich so knüppeldick, wie es sich selbst die schlimmsten Pessimisten nicht vorstellen konnten. Ein Verein, der einmal einer der Zweibrücker Imageträger war, fand sich in der C-Klasse wieder. Das war das Bühnenbild zum 90-jährigen Bestehen, das in etwas gedrückter Stimmung gefeiert wurde.
Die VBZ überlebten die krisengeschüttelten 90er Jahre
Was verbirgt sich eigentlich hinter der Redewendung „wie der Phönix aus der Asche“? Der Phönix war in den Sagen des klassischen Altertums ein Vogel, der verbrannt wurde und sich aus der eigenen Asche wieder zum Höhenflug erhob.
Bei der Gründerwelle der ersten deutschen Fußballvereine, maßgeblich mitbeeinflusst von Schülern humanistischer Gymnasien und Studenten, wurde nun der Name „Phönix“ bevorzugt verwendet. Was heißen sollte, „wenn wir auch katastrophal verlieren, wir richten uns aus eigener Kraft wieder auf“. Phönix-Vereine spielten in Karlsruhe, ein Vorläufer des KSC und deutscher Meister 1909, in Ludwigshafen, in Kaiserslautern und in Mannheim.
Wie der Phönix aus der Asche erhoben sich im Jahre 1991 die VB Zweibrücken wieder, nachdem sie mit dem Abstieg in die C-Klasse den Tiefpunkt ihrer Vereinsgeschichte erreicht hatten. Kurz zuvor war bereits der Jugendfußball ganz aufgegeben worden. Es folgte 1991 eine Mitgliederversammlung, in welcher der Vorstand geschlossen zurücktrat. Erst in einem zweiten Anlauf gelang es eine funktionstüchtige Vereinsführung zu bilden, die dafür sorgte, dass sich die VBZ wieder erhoben.
Mit dem Trainer Hans Staufer, einem Zweibrücker Gewächs, das vorübergehend in Homburg und Einöd sportlich stark engagiert war, wurde ein neuer Trainer gefunden. Die Mannschaft setzte sich von Rundenbeginn an vor das Feld der C-Klasse und hatte im damals emporsteigenden VfR Thaleischweiler den schärfsten Konkurrenten. Die „schweigende Mehrheit“ der Zweibrücker Fußballfreunde, die VBZ-Anhänger, spürten, dass sich am Hornbach etwas tat und so begrüßte man im Vorspiel gegen den VfR Thaleischweiler, beim 0:0 am 1. November 1991, über 200 Zuschauer am Hornbach. Zum problemlosen Titelgewinn in der C-Klasse reichte es nicht. Die VBZ und der VfR Thaleischweiler kamen punktgleich ins Ziel.
Ein Entscheidungsspiel in Bottenbach musste die Titelfrage klären. Über 600 Zuschauer umsäumten den Platz nahe der französischen Grenze und erlebten einen 1:0-Sieg der „Grünen“ vom Hornbachstaden. Nach 32 Jahren feierten die VBZ wieder einen Titel. Das wurde entsprechend gefeiert. Doch dem ersten Schritt folgte kein Zweiter. Die Mannschaft konnte nicht optimal verstärkt werden, dazu fehlte das nötige Kleingeld. Man musste bis zum Saisonende zittern, doch mit einem 1:0-Sieg in Winterbach im letzten Spiel war die B-Klasse gesichert.
Bericht aus der Rheinpfalz vom 19.05.1992:
VB bereitet Feier vor
Heute legt Klassenleiter Dieter Reiser fest, wann das „Spiel der Spiele“ in der C-Klasse Pirmasens/Zweibrücken steigt. An der Besetzung änderte der letzte Spieltag nichts mehr: der VFR Thaleischweiler erfüllte beim 5:1 über den SV Dellfeld ebenso sein Soll wie die VB Zweibrücken mit dem 3:0 über den SV 64 Zweibrücken. Die Chancen im Entscheidungsspiel stehen 50:50, auch wenn beide Kontrahenten schon jetzt den Sieg für sich verbuchen. „Wir gehen natürlich mit der Erwartung ins Spiel, die Meisterschaft zu erringen. Es wäre nicht mehr als verdient, denn über die ganze Saison gesehen stellten wir die konstanteste Mannschaft. Hätten wir nicht am letzten Sonntag einen unerklärlichen Durchhänger gehabt, die Meisterschaft wäre schon jetzt unter Dach und Fach“, ist sich Rolf Blatter, der Vorsitzende des VFR Thaleischweiler der Sache seiner Mannschaft sicher. Geradezu kleinlaut im Vergleich wirkt dagegen Winfried Stark, Spielleiter bei den VB, wenn er sagt: „Selbstverständlich gehen wir mit den besten Chancen in dieses Spiel und wollen es natürlich gewinnen.“ Einen hämischen Seitenhieb auf den VFR-Vorsitzenden hat er dann aber doch noch parat: „Die Meisterschaftsfeier findet dann am Samstag, den ...im VB-Heim statt.“ (cps)
Zwei Jahre später, in der Saison 1994/95, ging es im Abstiegskampf der B-Klasse turbulent zu. Palatia Contwig (!), die VB Zweibrücken und der FK Windsberg wurden auf dem Teufelsrad gedreht. Am Ende blieb es beim FK Windsberg und den VBZ hängen. Im letzten Spiel siegten die Pirmasenser „Hochwald-Lerchen“ auf dem VBZ-Platz mit 2:0 und stießen den Traditionsträger erneut ins Unterhaus.
Dort etablierte man sich für den Rest der neunziger Jahre. Dabei waren Lokalkämpfe gegen den SV 64 Zweibrücken, den TV Althornbach, den TuS Wattweiler oder die 1b des SV Niederauerbach, der ja auch ein ascheerprobter „Phönix“ ist, fortan die Höhepunkte der Saison.
Auf und Ab sind überall Kennzeichen des sportlichen Geschehens. Das ist beim 1. FC Kaiserslautern nicht anders als bei den VB Zweibrücken. Der Verein blieb, trotz seiner sportlichen Tiefflüge intakt. Er blieb ein Stück Zweibrücken, ein funkelndes Mosaiksteinchen im pfälzischen Fußball. Vor allem hatte er seinen selbstgestellten Auftrag im Dienst der Jugend erfüllt. Er hat den Respekt einer ganzen Stadt verdient, einer Stadt die darauf wartet, dass sich am Hornbach bald wieder etwas tut.
Der aktive Handballsport hatte sich mit Kriegsbeginn aus Zweibrücken verabschiedet. Geblieben war die Erinnerung an die großen Begegnungen des TV 1861 Zweibrücken gegen Mannschaften wie zum Beispiel Polizei Darmstadt. Der Handball hatte vor dem Krieg in der Herzogstadt einen hohen Stellenwert und dem fühlten sich Jugendspieler verpflichtet. Handball war für die meisten von ihnen, die erfolgreiche Leichtathleten waren, ein beliebter Ausgleichssport, der seine besondere Pflegestätte im Jungvolk hatte. Eine Bannauswahl (Kreis), identisch mit dem Team des Zweibrücker Jungvolks, wurde 1943 dritter Gebietsmeister hinter Haßloch und Schifferstadt aber vor Saarlautern (Saarlouis). Aktive Mannschaften erlebten die Zweibrücker Zuschauer nur, wenn die Jungvolkmannschaft gegen Vertretungen der Wehrmacht und des RAD spielte. Diese Spiele gehörten in den Kriegsjahren zu den dankbar angenommenen Abwechslungen.
Ein Teil der damaligen Jugendspieler war auch nach dem Kriegsende aktiv. Der erste Handballvergleich erfolgte im August 1945, als eine Zweibrücker Mannschaft mit Paul Käfer, Heinz Wöschler und Otto Weis an der Spitze in Kaiserslautern antrat. Es blieb bei diesem Gehversuch und erst 1946 wurde das Handballspiel wieder wettkampfmäßig ausgetragen. Es stand recht schnell auf einer breiten Basis. Neben dem VfR etablierten sich Mannschaften in Ernstweiler, Bubenhausen, Ixheim, Niederauerbach und Contwig. Später stellte auch die Polizeidirektion eine recht erfolgreiche Truppe mit „Zack“ Krause als wurfstarkem Spieler, der vor dem Krieg bei den 61ern stürmte.
Der VfR war die Nummer eins im Zweibrücker Handballsport, aber auch die anderen Clubs verstanden ihr Handwerk. So kamen die Bewegungsspieler am Mannlichplatz gegen Ernstweiler über ein 8:8 nicht hinaus, weil die Gäste in ihren Reihen mit Werner König (später VfR) einen wurfstarken Stürmer und mit dem Berliner Zeterberg einen exzellenten Freiwurfspezialisten hatten.
Erster sportlicher Höhepunkt nach dem Krieg war das Gastspiel des Zonenmeisters Haßloch, der am 1. Mai 1947 auf dem Sportplatz am Mannlichplatz die Gastgeber deklassierte und mit 20:4 gewann. Für Zweibrücken spielten: Hans Schneider, Herbert Müller, Fritz Wening, Otto Theison, Fritz Heil, Siegfried Bitterich, Hans Scherer, Otto Weber, Heinz Wöschler, Alfons Gabriel und Franz Stahl.
Der VfR bestritt mit unterschiedlichen Erfolgen in den verschiedenen Klassen der Westpfalz seine Meisterschaftsspiele. Eines ist dem Chronisten in besonderer Erinnerung geblieben: Das Entscheidungsspiel um die Westpfalz-Meisterschaft gegen den FK Pirmasens. In Waldfischbach führten die Zweibrücker schnell mit 3:0, um dann keinen Blumentopf mehr zu gewinnen. Am Ende triumphierten die Horebstädter hoch mit 10:3.
Recht erfolgreich war in diesen Jahren die Damenmannschaft des VfR, die Westpfalzmeister war und auch um die Pfalzmeisterschaft spielte. Sie setzten damit eine alte Tradition des Vereins fort: Bereits in den zwanziger Jahren gab es bei den VBZ eine Damenmannschaft, die den Handballsport betrieb.
Die Handballabteilung zeichnete sich durch einen starken Zusammenhalt aus, geprägt von einer guten Harmonie zwischen den älteren und jüngeren Akteuren. Die Kameradschaftsabende im Turnerheim auf den Wacken, später auch im Storchen, bleiben unvergessen, wie auch der große Faschingsball (1947) des VfR in der restlos überfüllten Fasanerie, als die Handballer die Gäste mit ihren karnevalistischen Einlagen überraschten. Starken Anteil an diesem Auftritt hatte Theo Fretz, engagiertes Mitglied der Handballabteilung und, wenn Not am Mann war, auch aktiver Spieler. Theo Fretz gehörte nach der Gründung des KVZ als Deutscher Michel zu den herausragenden Büttenrednern des jungen Vereins.
Das Jahr 1950 leitete in Zweibrücken eine neue Ära im Handballsport ein. Als die Militärregierung die Wiedergründung von Turnvereinen zuließ, war zu erwarten, dass die Handballabteilung dieser Entwicklung Tribut zollen musste. Hermann Leppla, verdienter Handballabteilungsleiter, machte unmissverständlich klar, dass er sich dem neuen Verein zuwenden werde, in der Gewissheit, dass ein Großteil der Aktiven ihn begleiten würden. Da halfen auch eindringliche Gespräche nicht und auch nicht der Hinweis, dass das die Abteilung vor eine Zerreißprobe stellen würde. In einer denkwürdigen Sitzung im Turnerheim wurde das Für und Wider eines Übertritts zu der Vereinigten Turnerschaft diskutiert ohne zu einem Konsens zu kommen. Relativ früh zeichnete sich eine Tendenz ab. Die älteren Spieler votierten für die VTZ, die jüngeren für einen Verbleib beim VfR - zumindest für ein Jahr. Es kam schließlich zu einer Einzelabstimmung, die keine Überraschung brachte: Hans Scherer, Otto Theison und Heinz Wöschler, um nur einige der wichtigsten Übertrittsbefürworter zu nennen, votierten für den neuen Verein; Fritz Lohr, Karl Seng, Alfons Gabriel, Werner König und Fritz Heil entschieden sich, dem VfR die Treue zu halten. Aufgrund dieser Abstimmung gab es ab 1950 in der Stadtmitte zwei handballtreibende Vereine und damit waren für die Zukunft interessante Lokalkämpfe programmiert.
Der erste folgte noch im Spätsommer 1950. An der Festhalle standen sich die ehemaligen Mannschaftskameraden in verschiedenen Teams gegenüber und die zahlreichen Zuschauer erlebten ein leistungsgerechtes 8:8. Der VTZ räumten die Experten für die Folge die besseren Entwicklungschancen ein, da der Handball traditionsgemäß bei Turnvereinen einen besseren Nährboden besaß. Wie sie sich irrten. In der Saison 1952/53 nutzten die beiden Zweibrücker Vereine die Möglichkeit, im benachbarten Saarland um Punkte zu spielen. Und mit beachtlichem Erfolg, besonders die VB-Handballer. Klare Meisterschaftsfavoriten waren die TV Erbach und der TV Niederwürzbach mit ihren zahlreichen Auswahlspielern. Aber die Runde in der Landesliga Ostsaar nahm einen sensationellen Verlauf, als sich die VBZ von Spiel zu Spiel steigerten und schließlich mit klarem Vorsprung vor Erbach den Titel gewannen. Mit diesem Erfolg qualifizierten sich die Zweibrücker für die neu gebildete Verbandsliga Pfalz-Saar, der zweithöchsten Spielklasse auf dem Feld. In den Spielen um die Saarlandmeisterschaft trafen die VBZ auf den TV Wadgassen, Meister der Landesliga Westsaar. In Wadgassen verloren die VBZ mit 7:10, das Heimspiel endete 7:7. Überragender Akteur war Gästetorhüter Zaske, der eine erfolgreiche Revanche verhinderte. Erwähnenswert, dass Wadgassen, das mit zahlreichen Auswahlspielern antrat, vom saarländischen Verbandstrainer Fritz Spengler trainiert wurde. Spengler war 1936 in Berlin Olympiasieger geworden.
Im gleichen Jahr, im Spätherbst, wurde ein Qualifikationsturnier für die neu gebildete Hallen-Oberliga ausgetragen, der damals höchsten Spielklasse in der Halle. In der Vorrunde landeten die VBZ hinter Dansenberg und der TSG Kaiserslautern auf dem dritten Platz. Sie hatten für die Rückrunde nur eine Außenseiterchance. So sah es auch die Spielleitung aus Kaiserslautern, denn die beiden Urkunden für die Qualifikanten waren bereits auf Dansenberg und Kaiserslautern ausgestellt - nur wer Erster und Zweiter würde blieb offen und sollte nachgetragen werden. Die Zweibrücker um Spielertrainer Fritz Heil warfen in der Rückrunde alle Prognosen über den Haufen und mit der TSG Kaiserslautern einen der Favoriten aus dem Rennen. Nach dem Unentschieden gegen Dansenberg (6:6) hatten sich neben dem weiteren Favoriten Dansenberg auch die VBZ qualifiziert, die zusammen mit Haßloch, Dansenberg, Phönix Ludwigshafen und Iggelheim die neue Oberliga Pfalz bildeten. Eine starke Klasse, in die später von der Westpfalz Rodalben aufstieg, von der Vorderpfalz Friesenheim und Oggersheim. Die VBZ, obwohl sie in Zweibrücken über keine Halle verfügten, schlugen eine scharfe Klinge und waren für manche Überraschung gut. Nicht immer war es angenehm in der Pfalzhalle in Haßloch zu spielen, da Abonnementsmeister Haßloch einen Heimbonus genoss und öfter als den Gegnern lieb war auch eine großzügige Behandlung durch Schiedsrichter und Schiedsgericht erfuhr. Das mussten nicht nur die VBler mitunter verärgert registrieren.
Starke Auftritte hatten die Zweibrücker auch bei gut besetzten Turnieren in der Halle und auf dem Feld. So gewannen sie das renommierte Weihnachtsturnier in Erbach vor dem Gastgeber, der mit einer halben Saarauswahl angetreten war. Und auf dem Kleinfeld demonstrierten sie ihre Qualität, als sie an Pfingsten in Heppenheim gegen stärkste Konkurrenz das Bergstraßen-Turnier für sich entscheiden konnten. Die VB-Handballer waren auf einem guten Weg, zumal sie mit Jugendleiter Hans „Elef“ Schuler eine exzellente Jugendarbeit leisteten und immer wieder auch jüngere Spieler in die erste Mannschaft einbauen konnten. Das wurde bei der Premiere zur Verbandsliga demonstriert, als Horst Bereswill und Paul Pfeifer beim 14:10-Sieg auf der linken Seite stürmten. Es war ein gelungenes Debüt und machte allen Mut, den Weg weiter zu beschreiten.
Heinrich und Klaus Gauf, Günther Schmidt, um nur einige zu nennen, erhielten später die gleiche Chance. Eine gute Rolle spielte auch der ehemalige VB-Fußballtorwart Gottfried Meyer, der einsprang, als Hans Maurer beim TSC Zweibrücken nach Fußball-Lorbeeren griff. Der Griff misslang und später war dann Maurer wieder ein gern gesehenes und wertvolles Mitglied der Handballabteilung. Ein Name muss in diesem Rückblick genannt werden: Hans Waßmann war ein verdienstvoller Abteilungsleiter, der maßgeblichen Anteil an den sportlichen Erfolgen hatte. Er übernahm auch als 3. Vorsitzender Verantwortung für den Gesamtverein.
Es war eine ungemein spielstarke Klasse, in der sich die VB-Handballer mit mächtiger Konkurrenz auseinandersetzen mussten. Der Klassenerhalt, mehr konnte nie als Saisonziel definiert werden. Dazu fehlten bestimmte Voraussetzungen, die andere Vereine, besonders im benachbarten Saarland, hatten. Beispielsweise die Unterstützung durch den Verband. In der Pfalz waren die Zweibrücker das fünfte Rad am Wagen. Aber auch die finanzielle Situation ließ keine großen Sprünge zu, so war es nicht möglich, einen Trainer zu verpflichten. So blieb es auch in den höheren Klassen Fritz Heil vorbehalten, die Mannschaften weiter zu trainieren. Rückblickend darf als großer Erfolg herausgestellt werden, dass die VB-Handballer in den beiden Klassen eine gute Rolle spielten, ein geachteter und gern gesehener Gegner waren und auch sportlich erfolgreich auftraten. Der Beweis dafür: Sie behaupteten sich in beiden Klassen, stiegen nie ab und konnten beim Übertritt zur VTZ einen gesunden Fundus mitbringen - die höheren Spielklassen und eine gute personelle Ausstattung. Es würde den Rahmen dieser Betrachtung sprengen, wollte man auf die spätere Entwicklung des Zweibrücker Handballs näher eingehen. Nu soviel, die personell aufgewertete VTZ konnte die beiden Ligen nicht halten.
Sportlich erfolgreich, eine große und intakte Abteilung und bei den VBZ ein Umfeld, das im großen und ganzen stimmte. Sicherlich war bei den Handballern der Ärger groß, wenn von einzelnen Mitgliedern gelegentlich, beispielsweise in einer Generalversammlung, geklagt wurde, dass die Handballabteilung zu teuer sei. Das war eine kurzsichtige Betrachtungsweise und wurde den Tatsachen nicht gerecht. Immerhin gehörten rund 100 Mitglieder der Handballabteilung an, die nach dem Wechsel zur VTZ von der VBZ als Abgänge zu registrieren waren. Es war nicht nur ein sportlicher Verlust für den Traditionsverein, es war gleichzeitig auch ein Verzicht auf gesellschaftliche Reputation in der Herzogstadt - die VB-Handballer waren wer.
Die Mitglieder der Handballabteilung wurden 1960 mit der Frage konfrontiert, bei den VBZ weiterzumachen oder mit dem Wechsel zur VTZ einen sportlich noch erfolgreicheren Weg einzuschlagen. Eine solche Perspektive stellten die Gesprächspartner des Turnvereins, an der Spitze Ernst Anstätt und Hermann Leppla, als Ergebnis einer solchen Fusion in Aussicht. Dazu gehörte unter anderem, dass für die stärkere Mannschaft und die höheren Klassen (die die VBZ mitbrachten) ein Trainer verpflichtet werden sollte. Mit dieser Zusage war eine wesentliche Voraussetzung für den Übertritt der VB-Abteilung gegeben, denn der langjährige Spielertrainer Heil schloss wegen starker beruflicher Belastung eine weitere Tätigkeit aus. Andere sachliche Punkte, wie die finanzielle Besserstellung und die personelle Verstärkung durch die Fusion der beiden Abteilungen, waren Argumente, die in ihrer Gesamtheit die Mitglieder der VB-Abteilung überzeugten und in der Sitzung in der Gastwirtschaft Jörns zu einem großen Votum für den Wechsel führten. Drei waren entschiedene Gegner, die ihre weitere sportliche Zukunft bei den VBZ sahen: Werner König, Albert Schäer und Heinrich Gauf.
Der konnte nicht im entferntesten ahnen, dass er viele Jahre später Vorsitzender des Vereins werden würde, gegen den er sich beim Wechsel ausgesprochen hatte. Sichtbar trug er das zutage, als er sich beim darauffolgenden Faschingsball der VTZ als VBler zu erkennen gab. Das grün-weiße Trikot mit dem provozierenden Aufdruck „Der letzte VB-Handballer“ war nicht zu übersehen, ein Gag bei diesem Ball. An diesen Auftritt erinnert sich Gauf noch gerne, erzählt per Gelegenheit von dieser gelungenen Demonstration.
An dem späteren VTZ-Vorsitzenden lag es nicht, dass vonseiten der VTZ verbindliche Zusagen - beispielsweise bei der Trainerfrage - nicht eingehalten wurden. Das hatten andere zu verantworten, denen allerdings die Freude zuteil geworden war, dass in Zweibrücken der Turnverein wieder die Nummer eins im Handball war.
Mit dem Wechsel der fast kompletten VB-Handballabteilung war die letzte Seite eines erfolgreichen Kapitels sportlicher Aktivitäten bei den VBZ beendet worden. Ein Stück Sportgeschichte der Stadt Zweibrücken, das unvergessen bleibt und an das man sich bei einem bedeutsamen Vereinsjubiläum durchaus und in angemessener Form erinnert. Die sportlichen Erfolge der Handballer bleiben mit dem Namen der Vereinigten Bewegungsspieler immer verbunden, sind Ausdruck für die sportliche Vielfalt, die in diesem Traditionsverein eine Heimat hatte.
Zwei weitere Freundschaftsspiele verdienten in Erinnerung gerufen zu werden: Das Gastspiel der schwedischen Mannschaft Idrotts-Club Stockholm und die Fahrt der VB-Handballer in die damalige DDR. Das VfR-Team mit Hans Maurer, Walter Scherer, Fred Carbon, Otto Theison, Fritz Heil, Fritz Lohr, Franz Stahl, Alfons Gabriel, Heinz Wöschler, Karl Seng und Werner König unterlag in Gegenwart des schwedischen Gesandten Ragnar Kumlin mit 6:14. 2000 Zuschauer waren von dem technischen Spiel der Gäste begeistert – Anschauungsunterricht an Ostern 1950 für die VfR-Akteure.
Zum Nationalen Handball-Vergleich (Mai 1955) hoch stilisiert wurde das Freundschaftsspiel der VB-Handballer bei Motor Krauschwitz in der Lausitz. Die Zweibrücker schlugen sich wacker und unterlagen im Helmut-Just-Stadion dem Oberligisten (höchste DDR-Spielklasse) nur knapp. Die Anfahrt zu diesem Handballvergleich war zeitraubend und anstrengend. Bis zur Zonengrenze gab es keine Probleme, die Abfertigung durch die Beamten erfolgte reibungslos und so ging der Wechsel vom Zweibrücker Bus zu einem DDR-Vehikel schnell vonstatten. Aber dann.
Bei der Fahrt durch den Thüringer Wald verlor der Kühler des Busses immer wieder Wasser, mussten Pausen eingelegt und Wasser nachgefüllt werden. So ging das bis Gera und da war zunächst Schluss. Der Bus musste in die Werkstatt und erst Stunden später konnte die Fahrt fortgesetzt werden, aber auch dann war für die Reisegruppe wieder eine Zwangspause angesagt. Eine Reifenpanne war schuld. Mit 12 Stunden Verspätung trafen die Zweibrücker in Weißwasser ein, zu spät für den vorgesehenen Empfang. Das Spiel, die vielen Transparente und verschiedene Besichtigungen, unter anderem auch der weltberühmte Park von Fürst Pückler, direkt an der Neiße, standen im Mittelpunkt dieser Begegnung, bei der auch nach langen Diskussionen viele Fragen offen blieben. Im Jahr darauf waren die VBZ Gastgeber der Motor-Mannschaft - für die Gäste ein unvergessliches Erlebnis.
Wie stand auf dem Plakat, das den Handballvergleich in Krauschwitz ankündigte: „Wettkämpfe zwischen Sportlern aus Ost- und Westdeutschland - ein Beitrag zur Erreichung der Einheit unseres Vaterlandes“. So darf man leicht ironisch folgern, dass die VB-Handballer vor Jahrzehnten bereits einen Beitrag zur Wiedervereinigung geleistet gaben.
Die Vereinigten Bewegungsspieler, die in besonderem Maß dem Fußball verbunden sind, pflegten in ihrer langen Geschichte auch andere Sportarten, beispielsweise die Leichtathletik. Zwischen den beiden Weltkriegen verfügten die VBler über starke Athleten, die fast alle aktive Fußballer waren. Das war in dieser Zeit, wie die älteren Mitglieder zu erzählen wussten, nichts Außergewöhnliches: Fußballer haben in den Sommermonaten die Leitathletik als hervorragenden Ausgleichssport erkannt, der ihnen half, ihre Athletik zu verbessern. Beispiele dafür sind Otto Ruf, Fritz Peter und Karl Schaumburger, die sich gerne mit der lokalen Konkurrenz (TV 1861) maßen und manchen Erfolg davontragen konnten. Ein Bild in der Festschrift der VTZ zum 100jährigen Bestehen (1961) hält dokumentarisch das packende Finale der 4 x 100-Meter Staffel zwischen den 61ern und den VB-Akteuren fest. Willi Voigt (TV) und Otto Ruf (VBZ) lieferten sich diesen rasanten Zweikampf anlässlich der Einweihung (1926) des Sportplatzes an der Festhalle. Heutzutage haben die Fußballer mit Leichtathletik wenig im Sinn, sie gehen in den meisten Fällen keiner anderen Sportart nach und haben längst vergessen, wie wichtig die Leichtathletik gerade in den Sommermonaten für Kondition und Fitness sein kann. Vielleicht, das als bescheidener Hinweis, sollte man versuchen, die Jugendspieler wieder an diese schöne, vielseitige Sportart heranzuführen.
Dem Großverein VfR Zweibrücken, der sich nach dem 2. Weltkrieg konstituierte und vielen Turn- und Sportfreunden anderer Vereine eine sportliche Heimat bot, gehörte ab 1947 wieder eine Leichtathletikabteilung an. Sie stützte sich zunächst weitgehend auf Kräfte, die während der Kriegsjahre als Jugendliche diese Sportart betrieben haben und beachtliche Erfolge aufzuweisen hatten. Karl Hohlweg, Idol der Zweibrücker Jugend, Ludwig Reddel, Karl Wehrfritz, Karl Knerr, Erwin Hohlweg, Günther Berg, Ted Brüderle, Walter Krohn, Paul Käfer, Fritz Lohr, Fritz Martin, Karl Seng, Franz Stahl und Fritz Heil sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass in den Kriegsjahren auch Zweibrücker Mädels hervorragende Leistungen erbracht hatten, an der Spitze Maria Mettendorf, Edith Rau und Marianne Vogt. Die Leichtathleten benötigen für ihren Sport, wenn er wettkampfmäßig betrieben werden soll, die entsprechenden Anlagen. Beispielsweise eine Aschenbahn und Springgruben. Die waren auf dem zerstörten und erst nach und wieder instandgesetzten VB-Platz nicht mehr vorhanden. Besonders eine 400-Meter-Bahn wurde vermisst, ohne sie war kein geordnetes, leistungsförderndes Training möglich. Irgendwann wurden die Leichtathleten und Anhänger des Vereins aktiv, griffen zur Selbsthilfe und legten mit Unterstützung des VfR-Vorstandes auf der alten Trasse die dringend benötigte Bahn an. Die Anlage wurde komplettiert durch Sprunggruben.
Der VB-Platz war zu einer schmucken Anlage geworden, die dann auch wieder Sportfeste ermöglichte. Die VfR-Leichtathleten spielten dabei eine gute Rolle, besonders in den Laufdisziplinen und im Hochsprung. Eine Bereicherung für die Abteilung war der Bremer Laudien, der sich beruflich nach Zweibrücken verändert hatte und hier als Uhrmacher bei einer einheimischen Firma arbeitete. Beim ersten Sportfest sorgte der Bremer für einen sportlichen Höhepunkt, als er im Hochsprung den Pfalzrekord des Althornbachers Baumann auf damals beachtliche 1,88 Meter verbesserte. Der Norddeutsche, ein sympathischer Sportsmann, an den man sich gerne erinnert, war zum Aushängeschild der Zweibrücker Leitathletik geworden.
Zuvor schon gingen die VfR-Leichtathleten bei vielen Gelegenheiten an den Start. So auch bei den ersten Kreismeisterschaften des Kreises Zweibrücken im Juli 1947. Auf dem neu angelegten Sportplatz auf der Rennwiese (im Bogen nach Niederauerbach) dominierten die VfRler, die sich die meisten Titel holten. Im gleichen Jahr war eine kleine Delegation bei den Pfalzmeisterschaften der Jugend und Junioren in Landau aktiv. Fritz Heil wurde im 110-Meter-Hürdenlauf 2., Fritz Martin 3. über 100-Meter und auf den gleichen Platz kam auch die 4 x 100-Meter-Staffel mit Martin, Lauer, Becker und Heil. In den Vordergrund warf sich in diesem Jahr Hans Maurer, der in der Jugendbestenliste des DLV auf dem 2. Platz landete.
Die Zweibrücker Leichtathleten besuchten in der Folge zahlreiche Sportfeste und waren auch bei den in Mode gekommenen Stadtstaffelläufen, bei denen die einzelnen Läufer unterschiedliche Strecken zurücklegen mussten, am Start und gut im Rennen. Erfolge gab es auch bei dem weithin bekannten Gräfenstein-Sportfest, bei dem sich auch jüngere Athleten wie Dieter Lang, Wolfgang Wessely und Paul Pfeifer erste Sporen verdienen konnten. Das war in Jahr 1950. Das Ende der Abteilung wurde eingeläutet, als sich Laudien und Lang der starken Leichtathletikabteilung des 1. FC Kaiserslautern anschlossen, andere aufhörten oder sich ausschließlich dem Handball zuwandten.
Eine Erinnerung an den 1. FCK und einen großen Sportler möchte ich in diesem Zusammenhang noch festhalten. Es war im Jahr 1948, als die VfRler zu den Bezirksmeisterschaften nach Kaiserslautern fuhren. Die Wettkämpfe wurden auf dem TSG-Sportgelände im Buchenloch ausgetragen und am Start war ein Fußballer des 1. FCK. Werner Kohlmeyer, später Nationalspieler, Deutscher Meister und Weltmeister. Er erwies sich als ein exzellenter Leichtathlet, gewann unter anderem auch den Hochsprung. Etwa zu gleicher Zeit konnten wie VfR-Handballer Kohlmeyer auch als Handballspieler erleben, als er bei der FCK-Mannschaft in die Bresche sprang und seinen Vereinskameraden aushalf. Ein sympatischer, vielseitiger Sportler, den viele Sportfreunde in bester Erinnerung behalten.
Einen Schambel definiert Rudolf Wilms in seinem Zweibrücker Alphabet als „Hanswurst, dass is e Schambel“. Der verstorbene Historiker war ein exzellenter Kenner der Zweibrücker Geschichte mit all ihren Facetten. Er war seiner Heimat auf das engste verbunden und brachte das auch durch seine mit viel lokalem Kolorit gefärbten Veröffentlichungen zum Ausdruck. Beiträge, die das Bild einer lebenswerten, lebendigen Stadt mit ihren sympathischen Bürgern zeichneten. Umso verwunderter darf man sein, dass er als echter „Zweebrigger“ bei seinem Werk „Zweibrücker Alphabet - eine Sammlung mundartlicher Ausdrücke von A bis Z“ den Begriff „Schambel“ recht eng fasste und dabei versäumte, den Bezug zu einem der bekanntesten einheimischen Vereine herzustellen.
So lange ich mich erinnern kann, und das reicht auch in die Zeit vor den 2. Weltkrieg zurück, wurden die Anhänger der Vereinigten Bewegungsspieler Zweibrücken (VBZ) als „Schambel“, nämlich als „VB-Schambel“ bezeichnet. Aber nicht mit dem von Wilms interpretierten negativen Unterton als vielmehr, dass solche Bürger sich zu einer bestimmten Gemeinschaft bekennen. Ein „VB-Schambel“ identifiziert sich bedingungslos mit seinem Verein, hält ihm in guten und schlechten Tagen die Treue, erlebt mit ihm Höhen und Tiefen. Und es waren viele gestandene und angesehene Bürger der Stadt, die nichts dagegen hatten, unter diesem Begriff eingeordnet zu werden. Die Liste derer ist lang, sie ist ein repräsentativer Querschnitt durch fast alle Berufe, die in einer Stadt wie Zweibrücken vertreten sind. Ein „VB-Schambel“ war kein „Hanswurst“ auch keiner, der sich alles gefallen lässt - er war schlicht und einfach Mitglied eines Vereins, der in Zweibrücken ein stattliches Kapitel Sportgeschichte schrieb. Dem Jubilar darf man wünschen, dass er auch zukünftig möglichst viele bekennende „VB-Schambel“ besitzt, die sich an diesem Begriff so wenig stören, wie viele andere vorher. „VB-Schambel“ - das Bekenntnis zu einem Traditionsverein
Die Gründung der Turnabteilung
Am 1. Dezember 1976 wurde die Turnabteilung durch die damalige Vorstandschaft Fritz Wening (1. Vorsitzender) und Harald Müller (2. Vorsitzender) ins Leben gerufen. Mit dem Aufbau wurde als neuer Abteilungsleiter Horst Andresen beauftragt.
Schnell wuchs die Abteilung bis 1978 auf 140 Mitglieder an und erreichte Mitte der 80er Jahre 400 Mitglieder. Es bildete sich eine Jazztanzgruppe, eine Turngruppe und eine AEROBIC-Gruppe.
JAZZGYMNASTIK
Jazzgymnastik ist eine besondere Form der rhytmischen Gymnastik. Ziel: den Jazztanz vorzubereiten. Sie ist also eine Frage der Methodik.
Dieses Ziel hatte Horst Andresen vor Augen, als er 1976 eine Gruppe Jazzgymnastik ins Leben rief. Er besuchte viele Lehrgänge in Kiel, Hamburg und München, bis er seine Ausbildung zum Jazzgymnastik-Lehrer mit Diplom abschloss.
Schon bald stellte sich der erste Erfolg mit dem Gewinn der Stadtmeisterschaft ein. Die Gruppe wurde größer und größer. Man trainierte in 4 Gruppen mit jeweils 30 Damen.
Mit den eigens geschriebenen Jazz-Opern „AGADIR“ (1982) und „VISION IN BLUE“ (1984) kam der große Durchbruch. Es begannen die goldenen 80er Jahre – ein Aushängeschild der VBZ.
Es folgten Auftritte in:
- St. Ingbert (SR-Verleihung „Goldene Europa“)
- Städtewettkämpfe Zweibrücken – Remagen – Bad Godesberg
- Union der Herzen (1982 und 1984)
- Standortbälle der Bundeswehr in Zweibrücken, Idar-Oberstein und Bexbach
- Dietrichingen, Neunkirchen, Miesau
- Badeparadies Zweibrücken („Schlagerparade“)
- Dokumentarfilm Heinz Geitner
- diverse Vereine
- letzter Auftritt: 5.10.1990 („Sportjugend-Show“)
Inzwischen hatte sich die Gruppe mehrmals zerstritten – HÖHENFLUG
Wie beim Fußball: Trainerwechsel – half nichts
Auflösung!
Der gute „ROCK’N ROLL“ hielt sich nur drei Jahre. Bis zu 16 Paare nahmen am Training teil. Die angebotenen Kurse waren teilweise gut besucht.
Das A E R O B I C - Fieber
AEROBIC heißt die neue Fitness-Formel. Das war Anfang der 80er Jahre.
AEROBIC ist die größte Erfindung seit dem Trimmen mit dem Hula-Hopp-Reifen. Ob mit acht oder achtzig – jeder hat Spaß dabei.
Was steckt hinter dieser Trimm-Welle aus Amerika?
AEROBIC ist eine Mischung aus etwas Disco-Tanz und viel Gymnastik und steht als Synonym für Gesundheit, Schönheit und Schlanksein.
1983 war Horst Andresen mit Unterstützung der Jazzgymnastik-Damen von den Vereinigten Bewegungsspielern Zweibrücken der Erste, der AEROBIC im Raum Zweibrücken und Umgebung öffentlich in einer Show zum Mitmachen präsentierte. Die Veranstaltung fand je zweimal im April und Mai 1983 im Zweibrücker „Badeparadies“ statt. Die vier Veranstaltungen waren jeweils mit über 600 Besuchern ausgebucht. Ein guter Werbeträger für die VBZ, was sich auch am Mitgliederzuwachs zeigte.
Bis etwa 1995 hielt dieser Boom mit bis zu 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Übungsstunde an. Inzwischen flachte die Beteiligung ab. Grund: Jeder Dorfverein bietet eigene AEROBIC-Stunden an. Trotzdem sind die Übungsstunden auch im Jahr 2001 noch gut besucht.
Im Laufe der Jahre haben sich immer mehr Arten von AEROBIC entwickelt, eine davon ist die STEPP-AEROBIC.
Neuaufbau der Fußballjugend
Nachdem der Jugendspielbetrieb jahrelang geruht hatte, wagten wir 1992 einen Neubeginn. Mit je einer F- und E-Jugend starteten wir in die Spielrunde 1992/93. Obwohl beide Mannschaften von der Spielerdecke recht dünn besetzt waren, verlief diese erste Saison doch recht erfolgreich. So wurde die F-Jugend Sieger in ihrer Gruppe, war jedoch im Endspiel um die Kreismeisterschaft ohne Chance, die E-Jugend erreichte einen 5. Platz (von 7 Mannschaften) in ihrer Gruppe. In der nachfolgenden Saison konnte sogar noch zusätzlich eine D-11er Jugend gestellt werden, diese musste aber immer wieder mit Spielern aus der E-Jugend aufgefüllt werden. So war man natürlich fast immer chancenlos. Als darauf immer mehr Spieler die Lust am Fußballspiel verloren, mussten wir diese Mannschaft wenige Spieltage vor Schluss vom Spielbetrieb zurückziehen. In ihrem letzten Punktspiel mühten sich noch ganze 8 Spieler (darunter 5 E-Jugendliche!) auf dem Hartplatz beim TSC Zweibrücken gegen einen übermächtigen Gegner (die D-Jugend des TSC wurde in dieser Saison überlegen Meister), doch am Ende stand eine 0:32 Niederlage! Dies dürfte wohl bis heute die höchste Niederlage einer VB-Mannschaft in einem Punktspiel gewesen sein!
Dieser Schwarze Tag in unserer Jugendarbeit wurde hinterher nochmal so schlimm, da die Presse dieses Ergebnis gnadenlos ausschlachtete. Es war aber das bisher einzige mal, dass wir eine Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen mussten. In den Folgejahren gab es aber nicht nur Rückschläge, sondern auch einige schöne Erfolge. So gelang der E-Jugend in der Saison 1995/96 ein 27:0 Auswärtssieg bei der SG Weselberg, bis heute konnte sich kein Mitglied an einen höheren Sieg einer VB-Mannschaft erinnern. Überhaupt sollte diese Saison eine der besten in der Jugendarbeit der VBZ werden, denn die F-Jugend schaffte den Sprung ins Endspiel um die Kreismeisterschaft des damaligen Sportkreises Zweibrücken. Auf neutralem Platz in Contwig traf man auf die SG Rieschweiler, nach der regulären Spielzeit stand es 1:1, im darauf notwendig gewordenem Neunmeterschießen setzten sich unsere Nachwuchsspieler durch und holten somit die erste Meisterschaft nach der Wiedergründung der Jugendabteilung ans Hornbachufer. Diese Meisterschaft wurde hinterher nochmals "versilbert" als man sich bei den Bezirksmeisterschaften einen ausgezeichneten 2. Platz erkämpfte, nur dem Meister 1. FC Kaiserslautern musste man nach einer knappen 0:1 Niederlage den Vortritt lassen. Eine weitere Meisterschaft in der Saison 1997/98 errangen die D-7er Junioren (so wurden die Jugenden ab dieser Saison genannt) in dem neu gegründeten Sportkreis Pirmasens/Zweibrücken. In einer Punktspielrunde wurde man am Ende überlegen Meister ohne eine einzige Niederlage. Doch nicht nur auf dem Feld war man erfolgreich, so konnte man auch immer wieder bei den Stadtmeisterschaften in der Halle einige Titel erringen. So sicherte sich die F-Jugend im Jahre 1996 den Titel, im Jahre 1998 war die E-Jugend an der Reihe und im Jahre 1999 konnten sich gleich zwei Mannschaften (E- und D-Junioren) den Titel sichern. In diesem Jahr werden die Stadtmeisterschaften nicht nur in der Halle sondern auch erstmals auf dem Feld ausgetragen, dabei ist die VBZ der Ausrichter. Doch nicht nur auf dem Fußballplatz bot man den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung an. Unvergessen bei alle Teilnehmern sind unsere Ausflüge in die Jugendherberge Wolfstein 1996 unter der Leitung von Udo Klein, 1997 an die Saarschleife (Leitung Ralf Helmert) oder 1998 nach Speyer mit Besuch des dortigen Technik-Museums (Leitung Günter Bäcker). Um hier nur die Highlights zu nennen. In der nun abgelaufenen Saison 2000/01 nahmen wir mit 4 Mannschaften am Spielbetrieb teil (C-, D-, E- und F-Junioren) alle in einer Spielgemeinschaft mit dem TSC Zweibrücken. Leider konnte sich mit Ausnahme der F-Junioren (Trainer Matthias Dahler) keine Mannschaft im oberen Drittel der Tabelle halten, doch auch den anderen hat es viel Freude bereitet und sie wollen in der neuen Saison nochmals Ihr bestes geben!
1946, als das Vereinswesen allgemein noch darniederlag, fanden sich in Zweibrücken erstmals nach dem Kriegsende wieder einige Schachfreunde zusammen, um dem sogenannten „königlichen Spiel“ zu frönen. Sie trafen sich in den Behausungen der Spieler, die das Glück hatten, überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Ab 1947 diente ein notdürftig hergerichtetes Lokal als Unterkunft, so dass nach Zulassung durch die französische Militärverwaltung ein allwöchentlicher Schachabend eingeführt werden konnte. In der Folgezeit musste man das Lokal ständig wechseln, dennoch wurden schon bald wieder Verbandsspiele durchgeführt. Es existierte zu dieser Zeit die recht erfolgreiche Schachabteilung des VfR (heute VB) Zweibrücken, dessen Mannschaft ab 1949 zu den Spitzenteams der Westpfalz gehörte.
Bereits 1947/48 wurde ein erstes Vereinsturnier in Zweibrücken ausgetragen. Zwölf Spieler kämpften dabei um Punkte und Plätze. Am Ende gab es folgende Tabelle: 1. Schmid (9 Punkte), 2. Uhland (8), 3. Hüther (8), 4. Ohlemacher (7,5), 5. Verst (6), 6. Römmig (6), 7. Mootz (5,5), 8. Semar (4), 9. Korn (3,5), 10. Reubold (3), 11. Stey (3), 12. Staufer (2,5).
1947 begannen die organisatorischen Vorarbeiten zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Pfalz. Maßgeblich war daran Hermann Römmig beteiligt, der damals immerhin die deutsche Kontaktperson des Weltschachbundes FIDE war. Bei Wiedergründung des Pfälzischen Schachbundes (PSB) am 26. September 1948 wurde Römmig sofort zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zusammen mit 14 anderen Vereinen gehörte die Schachabteilung des VfR Zweibrücken (15 registrierte Mitglieder) zu den ersten Zusammenschlüssen, die schon damals (wieder) in den PSB aufgenommen wurden. 1949 wurden dann endlich die neuen Bundesklassen eingeführt. Die Bundesklasse „Hinterpfalz“ bestand aus den Vereinen Kaiserslautern I und II, Kindsbach, SK Pirmasens, SV Pirmasens, Ramstein, Rodalben und Zweibrücken. In einer drei Monate dauernden Saison wurde damals der erste Meister der Pfalz ermittelt.
Unterhalb der beiden Bundesklassen gab es pfalzweit vier Bezirke, wobei der VfR Zweibrücken im Bezirk West spielte. Die Heimspiele des VfR fanden damals im „Zweibrücker Hof“ statt.
Als herausragendes Turnierergebnis aus dem Jahre 1949 ist die Vizemeisterschaft von Edmund Hüther beim Pfälzischen Schachkongress in Landstuhl zu nennen.
1950 qualifizierte sich der VfR Zweibrücken als Meister der Verbandsklasse West für die Endrunde um die pfälzische Mannschaftsmeisterschaft. Gegner waren Kaiserslautern sowie die späteren Bundesligisten Ludwigshafen und Neustadt. Über den Ausgang dieser Meisterschaft ist leider nichts bekannt.
Ein Jahr später wurden in der Pfalz vier Landesklassen eingerichtet. Zusammen mit Annweiler, den beiden Pirmasenser Vereinen und Waldfischbach-Rodalben bildete Zweibrücken die Landesklasse West. Nach einem weiteren Jahr fand sich Zweibrücken in der Pfälzischen Bundesklasse wieder, wo die Gegner Kaiserslautern, Landstuhl, Ludwigshafen, Mundenheim, Neustadt, Pirmasens und Speyer hießen. Die noch heute gültige Einteilung der Bezirke wurde dann im Jahre 1955 vorgenommen - zu einer Zeit, in der es die Schachabteilung des VfR offenbar nicht mehr gab. Zumindest reißt die Überlieferung, soweit sie dem Chronisten des SK 1905 Zweibrücken bekannt ist, um 1953 herum ab; das letzte tradierte Vereinsturnier wurde 1952 mit mit neun Teilnehmern gespielt.
Schachabteilung der VB zum dritten Mal Meister
Groß war die Überraschung der Zweibrücker, als am vergangenen Sonntag der Schachklub Pirmasens mit dem mehrfachen Pfalzmeister Rudolf Schwind, Rodalben, der als Korrespondenzschachspieler den Titel Internationaler Fernschachspieler führt, am Spitzenbrett erschien, aber da Schwind seit kurzem Mitglied des Klubs ist, so ging seine Teilnahme in Ordnung. Auch vom 2. bis 4. Brett hatten die Pirmasens Spieler der pfälzischen Meisterklasse zur Verfügung. So sah es für Zweibrücken gar nicht gut aus. Pirmasens ging auch bald in Führung und nach Beendigung von fünf Partien stand der Kampf 3:2 für die Männer vom Horeb.
Aber die beiden nächsten Partien endeten zu Gunsten von Zweibrücken und mit dem Stand von Zweibrücken 4, Pirmasens 3 hatten erstere nicht nur ihrerseits die Führung übernommen, sondern die Entscheidung über die Meisterschaft war auch gefallen, denn da Zweibrücken im Gesamtklassement einen halben Punkt Vorsprung hatte, so genügte ein unentschiedenes Ergebnis. Trotzdem wurde am letzten Brett noch unentwegt weitergekämpft.
Nach 6½stündigem Spiel ging die Partie infolge Zeitüberschreitung für Zweibrücken verloren. Das Resultat war somit 4:4. Gleichzeitig schlug die Schachvereinigung Pirmasens den Klub von Höheinöd unerwartet hoch mit 6:2 und erreichte hiermit einen wohlverdienten Punkt.
Endergebnis: 1. Schachabteilung der VB Zweibrücken 5 Punkte aus 6 Kämpfen, 2. Schachklub Pirmasens 4½, 3. Schachklub Höheinöd 1½, 4. Schachvereinigung Pirmasens 1.
In der Zwischenrunde um die Pfalzmeisterschaft trifft Pirmasens Klub auf Kaiserslautern, während der Gegner Zweibrückens vermutlich Landstuhl sein wird.
Die Zweibrücker Mannschaft besteht aus E. Hüther, F. Schmid, H. Römmig, S. Semar, L. Mootz, R. Reubold, R. Verst, A. Feß; Ersatzleute R. Reubold jun., H. Böhnlein.
Tabellen und Ligateilnehmer im Zweibrücker Fußball seit 1922:
Kreisliga im Pfalzkreis
(Damals höchste deutsche Spielklasse)
Spieljahr 1922/1923:
Tabelle Weihnachten 1922:
Pfalz Ludwigshafen 10 20:7 17
Ludwigshafen 03 9 20:9 14
Phönix Ludwigshafen 8 22:5 11
FK Pirmasens 9 20:13 11
VFR Kaiserslautern 9 10:21 6
VB Zweibrücken 9 10:22 6
FV Kaiserslautern 9 8:19 4
FV Frankenthal 9 6:19 4
Erläuterung:
Diese Liga als höchste deutsche Spielklasse hatte nur bis 1923 Bestand. Die neue Rhein – Saar – Liga trat an ihre Stelle. Hinzu kamen die führenden Vereine des Saargebietes. Der FV Saarbrücken (seit 1945 der 1. FCS ) und Borussia Neunkirchen waren bis zur Auflösung der Liga 1933 führende Mannschaften. Von den Pfälzern hielten sich auf Dauer nur der FK Pirmasens und Phönix Ludwigshafen. Weitere Teilnehmer waren ab 1923 Wormatia Worms, die Spvgg Wiesbaden (Wiesbaden war Hessen – Nassau und nicht Hessen ) und die Vereine des Nahegaues, Eintracht Bad Kreuznach und der 1. FC Idar. Diese aber waren Fahrstuhlmannschaften, genau wie die beiden Lauterer Vertreter. Die VBZ hätten 1923 also Dritter werden müssen, dann hätten sie die höchste Spielklasse ein weiteres Jahr gehalten.
Landesliga Hinterpfalz
1924/1925
Teilnehmerliste:
FV Kaiserslautern
VfR Kaiserslautern
Phönix Kaiserslautern
Olympia Kaiserslautern
VB Zweibrücken
SC 05 Pirmasens
„Pfalz“ Pirmasens
VfR Pirmasens
Viktoria Mittelbexbach
FV Wiesenthalerhof
FV Niederauerbach
Erläuterungen:
„Pfalz“ Pirmasens und Pirmasens 05 vereinigten sich kriegsbedingt 1940 zur Spielgemeinschaft „SG“ Pirmasens. Dieser Verein war über Jahrzehnte ein Spielpartner der VBZ. Er spielt heute noch auf dem Platz an der Winzler Strasse in Pirmasens. Der FV Kaiserslautern und der „SC Phönix“ Kaiserslautern schlossen sich 1929 zum 1.FC Kaiserslautern zusammen. Der hier spielende „FV“ Niederauerbach hat mit dem heutigen SV Niederauerbach nichts zu tun. Dieser 1919 gegründete Verein stellte bereits 1926 seinen Spielbetrieb wieder ein und löste sich 1927 ganz auf.
A – Klasse Saarpfalz
1932/1933:
1. Sportfreunde Erntweiler 16 26:6
2.“Union“ Homburg 14 22:6
3.“Langermann“ Niederauerbach15 22:8
4. FC Blieskastel 17 16:18
5. SV Altstadt 14 13:15
6. SV Brücken 14 13:15
7. FC Bierbach 15 13:17
8. „Pfalz“ Kirkel 15 13:17
9. SV Blickweiler 17 13:21
10. FV Oberbexbach 14 12:16
11. Spvgg. Bubenhausen 16 12:20
12.FK Zweibrücken 16 10:22
13.FV Kübelberg 14 7:21
Erläuterung:
Diese Tabelle hat indirekt sehr viel mit den VB Zweibrücken zu tun. Im „FK“ Zweibrücken, der auf dem 1950 beseitigten Sportplatz am Mannlichplatz beheimatet war, spielten eine Menge Aktiver, die aus der VBZ-Jungend hervorgingen aber für die erste Mannschaft kaum eine Chance hatten. Dieser Verein, in Zweibrücken „es Klibbche“ genannt, spielte in schwarz-blau gestreiftem Dress. Der FK Zweibrücken aber hat das Jahr 1933 nicht überlebt. Stark beeinflusst durch die VBZ war auch der 1929 gegründete SV „Langermann“ Niederauerbach. Langermann war der damalige Name der späteren Schuhfabrik Dorndorf. Die Niederauerbacher stellten eine Werkmannschaft. Die aber hatte ihre Korsettstangen in ehemaligen VBZ-Spielern. Es waren dies der Spielertrainer Heiner Peter, Fred Scholler, Hermann Ruhstorfer, Heiner Peiler und Heinrich Müller. Dieser wechselte 1926 von Niederauerbach zu den VBZ, war Stammspieler und ging 1932 nach Niederauerbach zurück.
Fußball-Gau Südwest 1934/1935
Bezirksklasse Südwest
Gruppe Pfalz, Abteilung West:
Zweithöchste deutsche Spielklasse.
Teilnehmerliste:
VfR Kaiserslautern
SC Kaiserslautern
VfR Pirmasens
SV 1901 Zweibrücken ( VBZ )
VfL Neustadt
FC Rodalben
FV Landstuhl
MTV Kaiserslautern
SV Otterberg
Der Verein hatte 1933 seinen Namen aus politischen Gründen ändern müssen, spielte aber wenig später wieder unter dem Namen VBZ.
Saarpfalzklasse 1941/1942
St. Ingbert 6 12
Homburg 7 10
Beeden 10
Reichsbahn Zweibrücken4 6
Homburg-Nord 5 4
Höcherberg 5 3
VB Zweibrücken4 2
Niederauerbach 6 1
Altstadt6 0
Erläuterung:
Diese Tabelle aus dem November 1941 ist das letzte Dokument der VB Zweibrücken und des SV Niederauerbach während des Zweiten Weltkrieges. Beide Vereine meldeten noch während der laufenden Runde ihre Mannschaften ab. Mit Jugendmannschaften wurde noch bis 1944 weitergespielt. Dann war der Fußball in Zweibrücken bis zum Sommer 1945 zu Ende.
1. FC Dahn 20 33:7
2. VfR Zweibrücken 20 27:13
3. FC Rodalben 19 25:12
4. VfR Pirmasens 19 25:13
5. SC Hauenstein 20 23:17
6. Ruhbank 20 20:20
7. Ixheim 20 17:23
8. Erlenbrunn 20 17:23
9. Clausen 20 15:25
10. Niederauerbach 20 15:25
11. Rieschweiler 20 2:38
Das Spiel Rodalben – VfR Pirmasens wurde nicht ausgetragen.
Meister und Aufsteiger: FC Dahn
Absteiger: Rieschweiler
Neulinge waren: Ixheim, Erlenbrunn, FC Dahn.
Bezirksklasse, Gruppe C 1948/49
1. FC Rodalben 22 28:6
2.VfR Pirmasens22 29:15
3. Ruhbank 22 27:17
4. Niedersimten 22 26:18
5. Contwig 22 25:19
6. Clausen 22 22:22
7. SC Hauenstein 22 21:23
8. VfR Zweibrücken 22 18:26
9. Niederauerbach 22 17:27
10. FC Münchweiler 22 17:27
11. Erlenbrunn 22 16:28
12. Ixheim 22 8:36
Meister und Aufsteiger: FC Rodalben
Absteiger: Ixheim
Neulinge waren: Contwig, Niedersimten, Münchweiler
Landesliga Westpfalz
Spieljahr 1949/50
1. SC Zweibrücken 26 88:46 38:14
2. SG Pirmasens 26 75:38 35:17
3. FC Rodalben 26 87:48 34:18
4. TuS Hochspeyer 26 51:33 33:19
5. Waldfischbach 26 57:48 29:23
6. SV Kaiserslautern 26 54:57 26:26
7. Brücken 26 34:37 26:26
8. Thaleischweiler 26 54:60 26:26
9. Kübelberg 26 50:41 25:27
10. VfR Zweibrücken 26 44:65 21:31
11. Alsenborn 26 43:76 20:32
12. Siegelbach 26 47:69 19:33
13. Dahn 26 49:67 17:35
14. Rammelsbach 26 32:80 15:37
Meister und Pokalmeister: SC Zweibrücken
Absteiger: Rammelsbach, Dahn
Neulinge waren: VfR Zweibrücken, TuS Hochspeyer
Spieljahr 1950/51
Landesliga
Hinterpfalz
1. SG Pirmasens 26 101:38 42:10
2. SC Zweibrücken 26 98:33 41:11
3. SV Kübelberg 26 55:43 36:16
4. SV Brücken 26 57:48 32:20
5. SC Kaiserslautern 26 59:46 28:24
6. TuS Hochspeyer 26 58:56 26:26
7. TSG Kaiserslautern 26 52:55 23:29
8. SV Alsenborn 26 59:70 23:29
9. FC Rodalben 26 58:62 22:30
10. SG Waldfischbach 26 41:58 21:31
11. SC Siegelbach 26 64:77 19:33
12. SG Thaleischweiler 26 46:73 18:34
13. SV Mackenbach 26 50:93 18:34
14. VfR Zweibrücken 26 35:81 15:37
Meister und Aufsteiger: SG Pirmasens
Aufsteiger: SC Zweibrücken
Absteiger: VfR Zweibrücken, SV Mackenbach
Neulinge waren: SC Kaiserslautern
Juniorenrunde Westpfalz 1956/57
1. FK Pirmasens B 22 94:28 37:7
2. SV Ixheim 22 78:35 37:7
3. TSC Zweibrücken 22 74:40 28:16
4. FK Pirmasens A 22 53:47 27:17
5. VB Zweibrücken 22 63:56 25:19
6. FC Münchweiler 22 46:41 22:22
7. MTV Pirmasens 22 44:41 22:22
8. SV Hermersberg 22 48:68 16:28
10. TuS Pirmasens 22 24:60 13:31
11. SG Pirmasens 22 33.78 10.34
12. TuS Rimschweiler 22 35:77 8:36
Erläuterung:
Im Jahre 1956 startete man eine westpfälzische Juniorenrunde, an denen die Lauterer Vereine aber wegen zu hoher Fahrtkosten nicht teilnahmen. Man blieb auf Pirmasens und Zweibrücken beschränkt. Meister wurde der SV Ixheim, der in einem Entscheidungsspiel den FK Pirmasens in Rieschweiler besiegte. Später wurde der SV Ixheim nach einem Sieg gegen Dudenhofen sogar Südwestmeister. Die Mannschaften wurden nur aus Spieler unter 21 Jahren gebildet. Grund der Runde war ein Überangebot (!) an aktiven Spielern. Diese Leute kamen weder in der ersten noch der zweiten Mannschaft ihrer Vereine unter und für die A-Jugend waren sie zu alt.
Pfälzer-Merkur 13. November 1982
Mittelpfalz
Homburg-Nord – VB Zweibrücken 5:2
SB Niederauerbach – BfR Kaiserslautern 2:4
BfL Homburg – Kammg. Kaiserslautern 2:1
1. FC Kaiserslautern 12 56:9 22:2
2. Reichsb. Kaiserslautern13 37:24 18:8
3. BfB Homburg-Nord 13 30:21 18:8
4. SV 46 Neustadt 12 43:16 17:7
5. Kammg. Kaiserslautern 13 28:18 17:9
6. BfR Kaiserslautern 13 22:22 11:15
7. ...Niederauerbach 12 29:37 10:14
8. ... 61 Kaiserslautern 12 23:25 10:14
9. FC Rodalben 13 23:38 10:16
10. VB Zweibrücken 13 21:39 9:17
11. ...Landstuhl 13 30:63 8:18
12. ...05 Pirmasens 12 13:55 2:22
Fast 44 Jahre „gilbte“ eine Zeitung auf einem Speicher in Neustadt vor sich hin. Ein Arbeitskamerad von MERKUR-Leser Hans Betz aus Niederauerbach fand sie dieser Tage und übergab sie seinem Kollegen. Ohne es zu wissen, hat er damit ein Dokument aufgestöbert, das für die VB Zweibrücken und den SV Niederauerbach von unschätzbarem Wert ist. In den Chroniken beider Vereine fehlen nämlich schriftliche Unterlagen aus jenen Tagen, als beide mit dem 1. FC Kaiserslautern in einer Klasse spielten. Diese Liga, deren Tabellenbild von Weihnachten 1938 wir hier abdrucken, nannte sich seltsamerweise „Bezirksklasse Mittelpfalz“, hatte eine Reichweite von Neustadt bis Homburg. Wichtig aber ist die Tatsache, dass sie die zweithöchste deutsche Spielklasse hinter der Gauliga Südwest war. Um es kurz zu machen: Meister des Jahres 1938/39 wurde Kaiserslautern mit dem 18jährigen Fritz Walter. Der 1. FCK schaffte auch die Aufstiegsspiele und steht seit dieser Zeit ununterbrochen n der höchsten deutschen Spielklasse. Übriggeblieben von den aufgeführten Vereinen sind die TSG und der VfR Kaiserslautern. Die „Reichsbahn“ lebt im ESC West fort, der SC 05 Pirmasens fusionierte 1940 mit der „Pfalz“ zur heutigen SG. Aus dem VfL Homburg-Nord wurde wieder die SG Erbach, und die SG Neustadt nennt sich heute wieder VfL. Auch der SVN und die VBZ sind noch da und träumen sicher manchmal von glanzvollen Zeiten.
II. Amateurliga 1952/53
1. SC Hauenstein 30 48:12
2. TSG Kaiserslautern 30 41:19
3. Enkenbach 30 37:23
4. MTV Pirmasens 30 36:24
5. Rammelsbach30 35:25
6. Niederauerbach 30 34:26
7. VB Zweibrücken 30 30:30
8. Otterberg 30 30:30
9. Miesenbach 30 28:32
10. Brücken 30 28:32
11. Kusel 30 30 28:32
12. FC Rodalben30 26:34
13. Siegelbach 30 25:35
14. Mackenbach30 21:39
15. Thaleischweiler 30 17:43
16. Kübelberg 30 16:44
Meister: SC Hauenstein
Absteiger: Kübelberg, Mackenbach, Thaleischweiler
Neulinge waren: VB Zweibrücken, Rammelsbach, Enkenbach, Otterberg, Miesenbach, SC Hauenstein
II. Amateurliga 1954/55
1. SC Hauenstein 30 44:16
2. FC Rodalben 30 37:23
3. Erlenbach 30 36:24
4. FCK Amateure 30 33:27
5. Dahn30 33:27
6. MTV Pirmasens 30 31:29
7. Niederauerbach 30 31:29
8. VB Zweibrücken 30 30:30
9. Enkenbach 30 29:31
10. Thaleischweiler 30 29:31
11. TSG Kaiserslautern 30 29:31
12. Otterberg 30 29:31
13. Waldfischbach 30 29:31
14. TuS Hochspeyer 30 26:34
15. Kusel 30 23:37
16. Brücken 30 11:49
Meister: Hauenstein
Aufsteiger: Keine
Absteiger: SV Brücken, FV Kusel,TuS Hochspeyer
Neulinge waren: Thaleischweiler, 1. FCK Amateure
Aus der I. Amateurliga kam: TuS Hochspeyer
II. Amateurliga 1955/56
1. 1. FC Kaiserslautern Amateure 30 45:15
2. Dahn30 43:17
3. Otterberg 30 40:20
4. Otterbach 30 38:22
5. MTV Pirmasens 30 36:24
6. VB Zweibrücken 30 35:25
7. Erlenbach 30 34:26
8. SC Hauenstein 30 33:27
9. TSG Kaiserslautern 30 30:30
10. Thaleischweiler 30 29:31
11. FC Rodalben30 28:32
12. Waldfischbach 30 24:36
13. Enkenbach 30 22:38
14. Schönenberg30 19:41
15. Niederauerbach 30 18:42
16. Alsenborn 30 6:54
Meister: 1. FC Kaiserslautern
Aufsteiger: Keiner
Absteiger: Alsenborn, Niederauerbach
Neulinge waren: Otterbach, Schönenberg
Aus der 1. Amateurliga kam: Alsenborn
Meisterschaft 1958/59
II. Amateurliga Westpfalz
VB Zweibrücken30 81:39 42:18
FK Pirmasens Am. 29 73:53 39:19
Dahn 28 79:43 35:21
Hauenstein 30 78:65 34:26
Hütschenhausen30 77:66 33:27
Rodalben 29 67:55 31:27
Otterberg 30 66:67 31:29
VfB Pirmasens 30 52:44 30:30
TSG K’lautern 30 64:77 27:33
Erlenbach 28 59:83 26:30
Münchweiler 29 71:81 26:32
Contwig 30 57:68 26:34
MTV Pirmasens 30 51:65 25:35
TuS Hochspeyer29 51:65 24:34
Schönenberg 30 50:80 21:39
Otterbach 29 52:77 20:38
Nachholspiele waren ohne Bedeutung
1967/68
II. Amateurliga Westpfalz
VB Zweibrücken34 70:31 49:19
Rodalben 34 70:31 49:19
Thaleischweiler 34 75:43 43:25
Rieschweiler 34 76:45 43:25
Brücken 34 61:48 36:32
Schönenberg 34 78:58 36:32
Katzweiler 34 57:55 35:33
Rockenhausen 34 58:46 34:34
Dahn 34 55:70 34:34
FK Pirmasens Am. 33 57:39 35:31
Enkenbach 34 60:56 33:35
TSG Kaiserslautern 33 55:48 32:34
Hohenecken 34 65:66 32:36
VfB Pirmasens 34 58:57 31:37
SG Pirmasens 33 37:73 25:41
Otterberg 34 36:74 21:47
Erfenbach 33 39:83 20:46
Burgalben 34 30:49 20:48
Erläuterung:
Die VB Zweibrücken, die zeitweise mit fünf Punkten geführt hatten, kamen mit dem FC Rodalben punktgleich ins Ziel. Das notwendige Entscheidungsspiel gewann der FC Rodalben in Rieschweiler mit 2:0. Der fehlende Zweibrücker Punkt war etwa zehn Mal erreichbar gewesen!
1970/71
II. Amateurliga Westpfalz
Kusel 34 82:49 44:24
Hauenstein 34 68:55 44:24
Hohenecken 34 59:46 38:30
Hermersberg 34 55:48 38:30
FK Pirmasens Am. 34 53:46 38:30
Landstuhl 34 77:57 37:31
Hochspeyer 34 54:52 36:32
Fischbach 34 61:63 36:32
Dahn 34 52:55 35:33
Hütschenhausen 34 73:66 34:34
Rieschweiler 34 65:69 33:35
Rockenhausen 34 39:50 31:37
TSG Kaiserslautern34 54:67 31:37
VB Zweibrücken 34 67:66 30:38
SG Pirmasens 34 59:68 30:38
Enkenbach 34 54:70 30:38
Kirchheimbolanden 34 47:63 30:38
Schönenberg 34 36:80 16:52
Erläuterung:
Meister wurde der SC Hauenstein in einem Entscheidungsspiel gegen den FV Kusel. Die vier punktgleichen Vereine VBZ, SG Pirmasens, Enkenbach und Kirchheimbolanden mussten eine Entscheidungsrunde austragen. Abgestiegen sind die VBZ und die SG Pirmasens.
1972/73
A-Klasse Süd
1. VB Zweibrücken30 81:29 42:18
2. Ixheim 30 69:34 42:18
3. Martinshöhe 30 65:38 42:18
4. Erlenbrunn 30 59:41 42:18
5. SG Pirmasens 30 71:58 36:24
6. Niederauerbach 30 85:59 35:25
7. Höheinöd 30 59:60 33:27
8. Hornbach 30 63:49 31:29
9. Vinningen 30 48:46 31:29
10. Fehrbach 30 44:61 29:31
11. Contwig 30 59:71 26:34
12. Merzalben 30 50:61 25:35
13. Winzeln 30 43:59 23:37
14. Rimschweiler 30 41:65 21:39
15. Geiselberg 30 47:90 15:45
16. Oberauerbach 30 40:103 7:53
Erläuterung:
Meister und Aufsteiger: SV Martinshöhe
Absteiger: FC Oberauerbach, SV Geiselberg
Neulinge waren: FC Oberauerbach, SSV Höheinöd
Absteiger aus der II. Amateurliga: SV Vinningen
Wäre es nach dem Torverhältnis gegangen, hätte es für die VBZ gereicht. Stattdessen kam es zu einer Entscheidungsrunde der ersten vier punktgleichen Mannschaften. Am Ende blieben die VBZ und Martinshöhe übrig. Das entscheidende Spiel gewann Martinshöhe gegen die VBZ mit 3:2.
1976/77
A-Klasse Süd
1. Hornbach 30 63:35 40:20
2. Hinterweidenthal 30 66.57 35:25
3. Erlenbrunn 30 58:48 34:26
4. Vinningen 30 67:52 33:27
5. Herschberg 30 67:56 32:28
6. Münchweiler 30 51:46 32:28
7. Höheinöd 30 52:65 32:28
8. Bundenthal 30 62:74 32:28
9. Dahn 30 44:46 30:30
10. Merzalben 30 52:62 28:32
11. SC Hauenstein 30 62:63 28:32
12. Contwig 30 41:51 27:33
13. Burgalben 30 62:66 26:34
14. VB Zweibrücken30 43:55 25:35
15. Gersbach 30 53:65 23:37
16. Niederauerbach 30 45:57 23:37
Erläuterung:
Meister und Aufsteiger: SV Hornbach
Absteiger: SV Niederauerbach, SV Gersbach
Neulinge waren: SV Gersbach, FC Münchweiler
1977/78
A-Klasse Süd
1. Maßweiler 30 67:42 43:17
2. Contwig 30 81:40 42:18
3. VB Zweibrücken 30 72:43 38:22
4. Bundenthal 30 60:51 36:24
5. Herschberg 30 49:45 32:28
6. Münchweiler 30 57:47 31:29
7. Hinterweidenthal 30 58:64 29:31
8. Vinningen 30 65:72 29:31
9. Erlenbrunn 30 60:52 28:32
10. Dahn 30 39:53 27:33
11. Burgalben 30 68:80 26:34
12. TSC Zweibrücken 30 41:58 26:34
13. Merzalben 30 51:66 25:35
14. Hochstellerhof 30 51:59 24:36
15. Höheinöd 30 48:66 24:36
16. SC Hauenstein 30 49:78 22:38
Erläuterung:
Entscheidungsspiele: Höheinöd - Hochstellerhof 0:0; Hochstellerhof - Höheinöd 4:1
Meister und Aufsteiger: TuS Maßweiler
Absteiger: SC Hauenstein, SSV Höheinöd
Neulinge waren: TuS Maßweiler, SV Hochstellerhof
Aus der Bezirksliga kam: TSC Zweibrücken
Tabelle 14
Spieljahr 1978/79
A Klasse Süd
1. Contwig 30 69:36 43:17
2. Trulbern 30 62:41 43:17
3. TSC Zweibrücken 30 53:41 35:25
4. Erlenbrunn 30 52:39 33:27
5. Ixheim 30 54:50 33:27
6. Gersbach 30 49:46 30:30
7. VB Zweibrücken 30 52:44 29:31
8. Vinningen 30 53:61 29:31
9. Dahn30 51:50 28:32
10. Burgalben 30 49:58 28:32
11. Hinterweidenthal 30 66:59 27:33
12. Bundenthal 30 55:62 27:33
13. Hochstellerhof 30 44:58 27:33
14. Herschberg 30 48:50 26:34
15. Münchweiler30 46:61 22:28
16. Merzalben 30 45:92 20:40
Meister: Contwig
Absteiger: Münchweiler
Merzalben
Neulinge waren: Trulben
Gersbach
Aus der Bezirksliga kam: Ixheim
Tabelle 15
Spieljahr 1979/80
A Klasse Süd
1. Rieschweiler 30 77:23 51:9
2. Erlenbrunn 30 59:52 39:21
3. Bundenthal 30 72:49 36:24
4. Hinterweidenthal 30 69:50 35:25
5. VB Zweibrücken 30 63:47 35:25
6. Burgalben 30 66:43 34:26
7. Ixheim 30 59:52 34:26
8. Trulben 30 57:61 30:30
9. VFB Pirmasens 30 50:45 27:33
10. Vinningen 30 64:71 27:33
11. Hochstellerhof 30 45:59 27:33
12. Dahn 30 39:60 25:35
13. TSC Zweibrücken 30 44:59 22:38
14. Harsberg 30 38:56 22:38
15. Herschberg 30 42:69 22:36
16. Gersbach 30 24:72 14:46
Meister und Aufsteiger: Rieschweiler
Absteiger: Gersbach
Herschberg (nach Entscheidungsrunde)
Neulinge waren: VFB Pirmasens
Harsberg
Aus der Bezirksliga kam: Rieschweiler
Tabelle 16
Spieljahr 1980/81
A Klasse Süd
1. Bundenthal 30 68:39 46:14
2. Burgalben 30 67:32 41:19
3.Niederauerbach 30 74:46 41:19
4. Erlenbrunn 30 66:52 33:27
5. Ixheim 30 51:45 33:27
6. TSC Zweibrücken 30 43:42 31:29
7. Busenberg 30 68:62 30:30
8. Maßweiler 30 54:52 29:31
9. VFB Pirmasens 30 38:40 28:32
10. Harsberg 30 35:50 28:32
11. Hinterweidenthal 30 32:37 27:33
12. Dahn 30 43:48 26:34
13. Vinningen 30 50:57 26:34
14. Trulben 30 55:70 26:34
15. Hochstellerhof 30 39:56 22:38
16. VB Zweibrücken 30 23:78 13:47
Meister und Aufsteiger: Bundenthal
Absteiger: VB Zweibrücken
Neulinge waren: Niederauerbach
Busenberg
Tabellen Seite 17 (5 Stück)
Spieljahr 1981/82
B-Klasse Zweibrücken
1. Thaleischweiler 30 44:16
2. Oberauerbach30 38:22
3. Battweiler 30 37:23
4. Petersberg 30 37:23
5. Winzeln 30 36:24
6. Herschberg 30 35:25
7. Wiesbach 30 31:29
8. Wattweiler 30 31:29
9. Weselberg 30 30:30
10. Gersbach 30 30:30
11. VB Zweibrücken 30 26:34
12. Wallhalben 30 25:35
13. Knopp 30 24:36
14. Höhmühlbach 30 21:39
15. Kleinsteinhausen 30 18:42
16. Großsteinhausen 30 17:43
Spieljahr 82/83
B-Klasse Zweibrücken
1. Höhmühlbach30 45:15
2. Weselberg 30 45:15
3. Herschberg 30 42:18
4. Winzeln 30 40:20
5. Hengsberg 30 35:25
6. Oberauerbach30 31:29
7. Battweiler 30 27:33
8. Wiesbach 30 27:33
9. VB Zweibrücken 30 26:34
10. Wallhablben 30 26:34
11. Großsteinhausen 30 26:34
12. Petersberg 30 25:35
13. Kleinsteinhausen 30 25:35
14. Knopp 30 24:36
15. Wattweiler 30 18:42
16. Gersbach 30 18:42
Höhmühlbach gewann das Entscheidungsspiel gegen Weselberg und wurde Meister. Wattweiler und Gersbach sind in die C-Klasse abgestiegen.
Spieljahr 84/85
1. Weselberg 53:7
2. Maßweiler 49:11
3. Battweiler 37:23
4. Herschberg 37:23
5. Oberauerbach31:29
6. VB Zweibrücken 30:30
7. SV Großsteinhausen 29:31
8. MTV Pirmasens 27:33
9. Harsberg 25:35
10. Wiesbach 24:36
11. Dellfeld 24:36
12. Hengsberg 24:36
13. Petersberg 24:36
14. Knopp 24:36
15. Wallhalben 21:39
16. Stambach 21:39
Wallhalben uns Stambach sind in die C-Klasse abgestiegen
Spieljahr 86/87
1. Contwig 46:14
2. Thaleischweiler-Fröschen 41:19
3. Battweiler 39:21
4. Maßweiler 38:22
5. Gersbach 32:28
6. Winzeln 30:30
7. Harsberg 30:30
8. MTV Pirmasens 29:31
9. VB Zweibrücken 28:32
10. Großsteinhausen 28:32
11. Knopp 26:34
12. Bottenbach 24:36
13. Oberauerbach 23:37
14. Petersberg 23:37
15. Dellfeld 22:38
16. Hengsberg 21:39
Hengsberg unterlag in dem Entscheidungsspiel Stambach und musste absteigen.
Spieljahr 88/89
1. Maßweiler 49:11
2. Stambach 42:18
3. FK Pirmasens 1b 39:21
4. Contwig 35:25
5. Battweiler 34:26
6. Knopp 32:28
7. Tahleischweiler-Fröschen 32:28
8. Wallhalben 28:32
9. Großsteinhausen 26:34
10. Bottenbach 26:34
11. Petersberg 25:35
12. Gersbach 25:35
13. Oberauerbach 24:36
14. VB Zweibrücken 22:38
15. Harsberg 21:39
16. Dellfeld 20:40
Spieljahr 1990/91
1. Battweiler 53:7
2. Stambach 40:20
3. SG Thaleischweiler 35:25
4. Windsberg 34:26
5. Gersbach 33:27
6. Höhfröschen 31:29
7. Knopp 31:29
8. Martinshöhe 29:31
9. Großsteinhausen 29:31
10. Oberauerbach 29:31
11. Petersberg 28:32
12. Contwig 26:34
13. Wallhalben 24:36
14. Harsberg 23:37
15. VB Zweibrücken 21:39
16. Bottenbach 14:46
Zum 90jährigen Jubiläum der Abstieg in die C-Klasse
Spieljahr 1991/92
1. VFR Thaleischweiler 96:39 54:14
2. VB Zweibrücken 80:24 54:14
3. CVJM Pirmasens 84:41 47:21
4. Wiesbach 84:31 45:23
5. RW Pirmasens86:53 44:24
6. Hengsberg 91:59 42:26
7. Dellfeld 89:67 39:29
8. Reifenberg 65:54 35:33
9. Kleinsteinhausen 48:65 31:37
10. MTV Pirmasens 72:66 30:38
11. SV 64 Zweibrücken 50:77 29:39
12. Bottenbach 52:62 28:40
13. Althornbach 61:88 28:40
14. Käshofen 54:81 28:40
15. Höheischweiler 50:82 28:40
16. Nünschweiler35:67 23:45
17. Wattweiler 34:79 21:47
18. Mittelbach 32:137 6:62